So retten Hotels Essen
Hotels stehen vor der ständigen Herausforderung, die oft unvorhersehbare Nachfrage der Gäste zu prognostizieren. Das kann dazu führen, dass riesige Mengen an Lebensmitteln verschwendet werden, wenn Küchen überproduzieren oder Buffets überfüllt sind.
Die App Too Good To Go bietet eine Lösung, um das zu verhindern: Das Ziel ist, gemeinsam mit Konsumentinnen und Konsumenten gute und einwandfreie Lebensmittel vor der Verschwendung zu retten und damit zu einer nachhaltigeren Gesellschaft beizutragen. Das renommierte Wiener Hotel Hilton Vienna Park nutzt dieses System seit mehreren Monaten und konnten schon viele überschüssige Portionen an die Nutzerinnen und Nutzer der App verkaufen.
“Wir haben ein Dashboard, an dem wir uns zusammensetzen und schauen, was wir anbieten können”, so Eva Jaumann, Senior Waiter im LENZ Social Dining des Hilton Park Vienna. Sie nutzt die App, um die Lebensmittel des Frühstücksbuffets vor dem Müll zu bewahren. Gerade hier bleiben oft Gebäck oder Süßspeisen übrig, die Jaumann erst prüft und anschließend ins Too Good To Go Sackerl packt. Hier kommen etwa einwandfreie Semmerl, Brot & Plunder ins Gebäck-Sackerl, das nach Ende des Frühstücksbuffets angeboten wird.
Die Konsumentinnen und Konsumenten sehen die übrige Portion direkt am Smartphone und erhalten das einwandfreie Essen für ein Drittel des Originalpreises als “Überraschungssackerl”. Denn: Was genau übrigbleibt, kann nicht vorhergesehen werden. Auch gezahlt wird vorab direkt in der App. So passiert die Übergabe der Überraschungssackerl in nur wenigen Sekunden, wenn die Konsumentinnen und Konsumenten im festgelegten Zeitfenster an der Rezeption erscheinen. “Das Feedback der User ist sehr gut”, erzählt Jaumann über die Kundinnen und Kunden, die oft zur Stammkundschaft werden.
Neben dem Hilton Park Vienna wird die App auch von zahlreichen anderen
österreichischen und internationalen Hotels wie dem Park Hyatt Vienna, dem Palais Hansen Kempinski oder den Accor Hotels genutzt. So wurden allein im Hotelbereich bisher über 1,3 Millionen Portionen an Konsumentinnen und Konsumenten weitergegeben, die früher weggeworfen wurden. Mehr Infos zur App unter tgtg.to/betriebe.