Wirtschaftskammer fordert mehr Kurzarbeit und längere Öffnungszeiten für Gastronomie
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Mario Pulker, Gastronomie-Branchenobmann der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), betont in einer Reihe an Appellen an die Bundesregierung, dass es absolut notwendig sei, dass Gastro-Betriebe nach der erhofften Wiedereröffnung ab Mitte Mai „bis mindestens 23 Uhr aufsperren dürfen“.
Abendgeschäft essentiell für Österreichs Gastronomie
Es sei laut Pulker „unmöglich nur bis 15, 17 oder 18 Uhr zu öffnen“. Deshalb müsse das Abendgeschäft erlaubt werden. „60.000 Mitgliedsbetriebe brauchen eine Öffnungsmöglichkeit bis 23 Uhr, sonst wird das tödlich.“, so Pulker.
Nachverhandeln bzw. klarstellen will der WKÖ-Spartenobmann mit der Bundesregierung und dem Arbeitsmarktservice (AMS) auch dass wiedereröffnende Gastronomiebetriebe sofort Kurzarbeit und nicht erst nach einer vierwöchigen Frist anwenden können.
Forderung nach Verlängerung der Kurzarbeit für Gastro-Betriebe
Weiters werde die Branche laut Pulker eine Verlängerung der Kurzarbeit brauchen. „Die zwei Mal drei Monate reichen nicht. Wir sind die am stärksten und am längsten von der Krise betroffene Branche. Denn der internationale Tourismus, der auch für die Gastronomie absolut wichtig ist, wird sich wohl nicht so rasch erholen.“, begründet Pulker seine Forderungen.
Pulker bedauerte gegenüber dem AMS, dem Austria Wirtschaftsservice (aws) und Banken auch den „Stau“ bei Ansuchen auf Kurzarbeit und Überbrückungskrediten.
So werde die Lage für viele Betriebe, die auf die Genehmigungen und Bestätigungen warteten, immer prekärer. Bei vielen Betrieben sei der Kontokorrentrahmen ausgeschöpft. „Es wäre wichtig, die Garantien zu beschleunigen, dass Betriebe nicht wegen des Zeitrahmens in Konkursgefahr geraten.“