Tourismusbranche protestiert deutschlandweit für Rettungsschirm
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Mit Protesten haben bundesweit Mitarbeiter von Reisebüros und Reiseveranstaltern einen Rettungsschirm für die Branche gefordert.
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Mit Protesten haben bundesweit Mitarbeiter von Reisebüros und Reiseveranstaltern einen Rettungsschirm für die Branche gefordert. In vielen deutschen Städten kamen am Mittwoch bis zu 50 Protestierende zusammen und stellten Koffer, Sonnenschirme und Liegen auf.
60 Prozent aller Reisebüros und Reiseveranstalter vor Insolvenz
Wegen der Pandemie und geschlossener Grenzen sind überall Buchungen eingebrochen – und noch ist unklar, ob man im Sommer in die Feriengebiete Europas fahren kann. Bei einer Unternehmensumfrage des Ifo-Instituts hatten Reisebüros und -veranstalter den größten Einbruch bei Kapazitätsauslastung und Umsatzentwicklung gemeldet.
Laut einer Umfrage des Deutschen Reiseverbands sehen sich 60 Prozent der Reisebüros und Reiseveranstalter unmittelbar von der Insolvenz bedroht. Jedes fünfte Unternehmen musste demnach Mitarbeiter entlassen, 80 Prozent der Firmen mussten staatliche Hilfe beantragen.
Länder kündigen Stufenplan an
Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß, hatte gesagt, längerfristig brauche die Branche wohl mehr Unterstützung. Die Bundesregierung hat umfassende Hilfsprogramme aufgelegt, um Jobs und Firmen zu schützen – und deutlich gemacht, bei Bedarf nachzulegen.
Die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Niedersachsen kündigten am Mittwoch an, mit einem Drei-Stufen-Plan schrittweise die coronabedingten Einschränkungen für den Tourismus, die Gastronomie und die Hotellerie zurücknehmen zu wollen.