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Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß, hat einen Rettungsfonds für die angeschlagene Reisebranche sowie Verbraucher ins Spiel gebracht – falls eine Gutscheinlösung für abgesagte Reisen nicht klappt.
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Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß, hat einen Rettungsfonds für die angeschlagene Reisebranche sowie Verbraucher ins Spiel gebracht – falls eine Gutscheinlösung für abgesagte Reisen nicht klappt.
Druck in der Reisebranche wächst
Der CDU-Politiker sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Der Druck in der Reisebranche wächst von Tag zu Tag. Die Lage ist mehr als angespannt. Die Reiseveranstalter und Reisebüros brauchen jetzt Verlässlichkeit.“
Bareiß sagte mit Blick auf die anhaltende Debatte mit der EU-Kommission über eine Gutscheinlösung: „Diese mehr als ärgerliche Hängepartie gefährdet so langsam Unternehmen und Beschäftigte.“ Eine abgesicherte Gutscheinlösung wäre seines Erachtens in dieser außergewöhnlichen Situation ein gangbarer Weg. „Sollte es dafür aber in Europa und der Bundesregierung keine Mehrheit geben, braucht es schnell einen umfangreichen Rettungsfonds, der Verbrauchern und Beschäftigten durch diese schwere Durststrecke hilft.“
DTV: Sind enttäuscht
Bund und Länder hatten bei Beratungen am Donnerstag die zuständigen Fachminister beauftragt, Vorschläge für Rahmenbedingungen einer schrittweisen Öffnung von Gastronomie- und Tourismusangeboten vorzubereiten. Dies soll bis zur übernächsten Konferenz von Kanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten geschehen – die nächsten Gespräche sind am 6. Mai geplant.
Der Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverbands, Norbert Kunz, sagte: „Wir sind enttäuscht, dass die Perspektiven für den Neustart des Deutschlandtourismus erst auf die übernächste Telefonkonferenz verschoben wurden, für die es noch nicht einmal einen Termin gibt. Eine Abstimmung zwischen Bund und Ländern hätte schon längst erfolgen müssen. Für die gesamte Tourismusbranche mit ihren 3 Millionen Beschäftigten besteht damit weiter enorme Unsicherheit.“