Staatliche Hilfen für Corona-geschwächte Betriebe: Sonderkommision überprüft Investitionen aus dem Ausland
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Die Übernahme der Condor durch die polnische Fluggesellschaft LOT, die aufgrund der weltweiten Coronavirus-Pandemie staatliche Hilfen in Anspruch nehmen musste, ist gescheitert.
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Die Übernahme der Condor durch die polnische Fluggesellschaft LOT, die aufgrund der weltweiten Coronavirus-Pandemie staatliche Hilfen in Anspruch nehmen musste, ist gescheitert.
Die Condor selbst hatte kurzfristig auch nur durch einen KfW-Kredit überlebt, der laut Tagesschau in dieser Woche auslaufe. Angesichts der aktuellen Lage könnte der Kredit verlängert werden oder der Staat springt für die LOT ein. Immerhin hatte die Bundesregierung nicht ausgeschlossen, dass es in der Corona-Krise zu Beteiligungen an Unternehmen kommen könne.
Wie Unternehmen geschützt werden können
Darauf hoffen sowohl viele kleinen und mittelständischen Hotel- und Gastronomiebetriebe, die als „Juwelen“ gelten, und Angst vor Übernahmen aus dem EU-Ausland haben, als auch die großen Ketten, die durch die anhaltende Krise ums Überleben kämpfen.
Gründung einer EU-Kommission im Herbst
Da der Tourismus einer der am härtesten betroffenen Sektoren in der aktuellen Corona-Krise ist, könnte ein Sondergipfel im September oder Oktober organisiert werden, um sich mit den Auswirkungen der Pandemie zu befassen, sagte Binnenmarktkommissar Thierry Breton am Dienstag vor den Abgeordneten im Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments.
Die Kommission werde dementsprechend genau Investitionen aus dem Ausland im Auge behalten. Der „am stärksten betroffene Sektor“ der Wirtschaft umfasst in Europa 3 Millionen Unternehmen. Breton betont noch einmal die erschreckenden Zahlen: zwischen 275 und 400 Milliarden Euro betragen die Einbußen, die die Tourismusbranche zu erwarten hat.