Spanien: Lebensmittelverschwendung gesetzlich verboten
Es kommt vor, dass das Auge größer war als der Magen. Mit schwerwiegenden Folgen. 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel werden weltweit jährlich weggeworfen – und das, während Krisen und Unterbrechungen in Versorgungsketten vielerorts Hungersnöte auslösen. In Spanien sind Unternehmen künftig aber gut beraten, Lebensmittel möglichst nicht zu verschwenden. Ansonsten drohen Strafen zwischen 2000 und 60.000 Euro. Das besagt ein Gesetz, das ab 2023 gelten soll, sofern das Parlament die Vorlage beschließt.
Es kommt vor, dass das Auge größer war als der Magen. Mit schwerwiegenden Folgen. 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel werden weltweit jährlich weggeworfen – und das, während Krisen und Unterbrechungen in Versorgungsketten vielerorts Hungersnöte auslösen. In Spanien sind Unternehmen künftig aber gut beraten, Lebensmittel möglichst nicht zu verschwenden. Ansonsten drohen Strafen zwischen 2000 und 60.000 Euro. Das besagt ein Gesetz, das ab 2023 gelten soll, sofern das Parlament die Vorlage beschließt.
Konkret werden Unternehmen in die Pflicht genommen, Lebensmittelabfälle zu verringern. Das betrifft Restaurants, aber auch den Einzelhandel und Lebensmittelproduzenten.
Als eine Möglichkeit, Verschwendung zu vermeiden, sollen Gäste in Restaurants künftig übriggebliebenes Essen aus Restaurants mit nach Hause nehmen können. Kunden sollen dafür kostenlose Doggy Bags bekommen. In vielen Ländern ist das bereits üblich, in Spanien hat sich das Mitnehmen von Resten noch nicht durchgesetzt.
Auch sollen Lebensmittelspenden besser organisiert werden. Supermärkte werden aufgefordert, die Preise für Lebensmittel zu senken, die kurz vor dem Ablaufdatum stehen.
Als erstes Land der Welt hatte Frankreich 2016 Supermärkten verboten, Lebensmittel wegzuwerfen oder zu vernichten. Auch Italien hat Schritte unternommen, um Lebensmittelverschwendung zu verringern.