So holen die Färöer-Inseln trotz Corona-Krise Touristen ins Land
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Die Färöer-Inseln machen in der Corona-Krise mit einer besonderen Tourismusinitiative auf sich aufmerksam.
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Die Färöer-Inseln machen in der Corona-Krise mit einer besonderen Tourismusinitiative auf sich aufmerksam.
Echte Reiseleiter, die mit Helmkameras ausgestattet sind, führen im Internet durch die Landschaft der abgelegenen Insel und befolgen dabei die Kommandos, die sie in Echtzeit von den virtuellen Besuchern bekommen.
50.000 User bei erster virtueller Tour
„Wenn Sie sie bitten, nach links zu gehen, dann gehen sie nach links. Wenn Sie sie bitten, zu springen, dann springen sie. Wenn Sie sie bitten, zu rennen, dann rennen sie“, sagt der Sprecher der Tourismusbehörde, Levi Hanssen, gegenüber der österreichischen Tageszeitung Standard. Man könne diese Person steuern und selbst entscheiden, was man sehen wolle.
Fast 50.000 Personen waren bei der ersten, kostenlosen Tour, am vergangenen Mittwoch dabei. Kommandos dürfen die Internetnutzer abwechselnd für je eine Minute geben. Die Ersten, die sich registrieren, bekommen dabei den Zuschlag. Das Angebot soll zumindest bis 25. April gültig bleiben.
Tourismus auf den Färöer hätte sich 2020 verdoppeln sollen
Die Coronavirus-Pandemie hat auch die Färöer-Inseln schwer getroffen. 2019 besuchten die Inselgruppen mit einer Bevölkerung knapp über 50.000, rund 120.000 Personen. Laut Prognosen hätten sich die Tourismuseinnahmen der Inseln im Nordatlantik in diesem Jahr verdoppeln sollen.
Nun sind Touristen aufgerufen, mindestens bis Mai nicht auf die Färöer zu kommen. Laut Guðrið Højgaard, Direktor von Visit Faroe Islands, ist der ferngesteuerte Reiseführer „eine einzigartige Plattform, auf der isolierte Menschen einen Spaziergang durch unsere wilden Landschaften machen und ein Gefühl der Freiheit wiedererlangen können“.