Schrei nach Hilfe: Konferenz- und Seminarhotellerie durch Corona praktisch tot
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Die ARGE RTK (Round Table Konferenzhotels), Österreichs größte Interessensvereinigung in der Tagungsbranche, fordert in einem offenen Brief an Tourismusministerin Elisabeth Köstinger konkreten Maßnahmen, die die Weiterführung des Kongress- und Tagungsgeschäftes ermöglichen sollen.
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Die ARGE RTK (Round Table Konferenzhotels), Österreichs größte Interessensvereinigung in der Tagungsbranche, fordert in einem offenen Brief an Tourismusministerin Elisabeth Köstinger konkreten Maßnahmen, die die Weiterführung des Kongress- und Tagungsgeschäftes ermöglichen sollen.
Konferenz- und Tagungstourismus bis Ende August praktisch lahmgelegt
„Der Konferenz- und Tagungstourismus bildet eine wichtige Säule im österreichischen Tourismusgeschäft. Durch das Veranstaltungsverbot bis Ende Juni und von Großveranstaltungen bis Ende August ist dieser Sektor praktisch lahmgelegt. Konferenz- und Tagungshotels sowie Veranstaltungszentren stehen leer.“, so die ARGE RTK.
Darüber hinaus herrscht sowohl bei den Betrieben als auch bei den Kundinnen und Kunden größte Verunsicherung in Hinblick auf eine mögliche zweite Corona-Welle. Somit droht das Tagungs- und Seminargeschäft auch für Herbst und Winter auszufallen.
Forderung nach Hilfspaketen
Die ARGE RTK vertritt rund 140 der mehr als 500 betroffenen Betriebe und ist damit die größte Interessensvereinigung in der Tagungsbranche. Da die Auswirkungen der Corona-Maßnahmen nicht nur den Kongress- und Tagungsstandort, sondern auch den Bildungs- und Wissenschaftsstandort Österreich betreffen, richtet sich der Appell auch an Bildungsminister Dr. Heinz Faßmann.
„Der Konferenz- und Tagungstourismus war bisher eine sehr stabile Säule im Tourismusgeschäft. Doch genau dieser stabile Wirtschaftsfaktor läuft nun Gefahr, total vernichtet zu werden. Denn die Fortführung zahlreicher Betriebe ist ohne Finanzhilfe und ohne Perspektive auf die Neuankurbelung des Konferenz- und Tagungsgeschäftes nicht möglich. Es kann nicht sein, dass die COVID-19 Kurzarbeit und der Fix-Kostenzuschuss des AWS die einzigen Möglichkeiten sind, dass Veranstaltungslocations und Kongresszentren nicht rückzahlbares Geld erhalten. Es braucht hier noch weitere Pakete, die für die Häuser zur Verfügung stehen“, so der RTK-Vorstand.
Die konkreten Forderungen an Tourismusministerin Köstinger
– Finanzhilfe und Planungssicherheit durch klare Zeitperspektiven und Rahmenbedingungen für eine Wiederaufnahme des Tagungs- und Konferenztourismus zu geben.
– Einen Plan B zu erstellen, mit dem die Fortführung des Tagungs- und Konferenztourismus auch bei einer eventuellen zweiten Corona-Welle möglich ist.
– Einen ExpertInnenbeirat für diese Maßnahmen mit VertreterInnen aus verschiedenen Interessengemeinschaften der Branche unter Einbeziehung der ARGE RTK zu installieren.