Österreich: Arbeitslosigkeit um 58 Prozent gestiegen
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Mit den jüngsten Arbeitsmarktdaten von April ist im Zuge der Corona-Krise ein neuer historischer Höchststand bei der Arbeitslosigkeit erreicht worden.
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Mit den jüngsten Arbeitsmarktdaten von April ist im Zuge der Corona-Krise ein neuer historischer Höchststand bei der Arbeitslosigkeit erreicht worden.
Fast 60 Prozent Anstieg
Im Detail stieg die Zahl der Arbeitslosen und Schulungsteilnehmer im Vorjahresvergleich um 58,2 Prozent auf 571.477 Personen. Damit waren Ende April um 210.275 Personen mehr ohne Job als im April des Vorjahres.
Auch gegenüber Ende März mit 562.522 von Arbeitslosigkeit Betroffenen gab es noch einen Anstieg. Die Arbeitslosenquote stieg um 5,5 Prozentpunkte auf 12,8 Prozent. Die Arbeitslosigkeit stieg in allen Altersgruppen, in allen Branchen und in allen Bundesländern sehr stark. Die Zahl der gemeldeten offenen Stellen sank um ein Drittel.
Größte Zuwächse bei Tourismus
In der Betrachtung nach Branchen zeigen sich Ende April die größten Zuwächse im Tourismus (plus 148,5 Prozent), gefolgt von der Baubranche (plus 111,9 Prozent). Danach folgen die Warenproduktion (plus 66,6 Prozent) und der Handel (plus 63,4 Prozent), die Arbeitskräfteüberlassung (plus 59,7 Prozent) und das Gesundheits- und Sozialwesen (plus 56 Prozent).
Die Covid-19-Krise habe seit Mitte März zu einem „extremen Anstieg der Arbeitslosigkeit“ geführt, teilte das Arbeitsmarktservice am Montag mit. Der Anstieg habe sich im April zwar verlangsamt, dennoch liege die Zahl der beim AMS vorgemerkten Personen weit über dem Niveau des Vorjahres.