Jetzt hat er den Salat!
„Woran erkennt man, dass jemand Veganer ist? Keine Sorge, er wird es dir erzählen!“ – Mit diesem bekannten Spruch startete eine hitzige Debatte auf der beliebten sozialen Plattform Instagram und mündete in der Kündigung eines britischen Küchenchefs.
Solche Sprüche ernten in den Sozialen Medien ja oftmals viele Likes. Woher diese Angriffslust gegenüber Veganern kommt, ist schnell erklärt: Ihnen wird gerne vorgeworfen, andere Ernährungsweisen Moralkeulen schwingend zu verurteilen und obendrein noch Pflanzen- und Fleischfresser missionieren zu wollen.
Und genau dieser Missionars-Wille war jetzt Stein des Anstosses auf Instagram: Alex Lambert, Küchenchef im 3-Sterne-Hotel Littleover Lodge Hotels in der britischen Grafschaft Derbyshire, lieferte sich mit einer – laut Lambert „militanten“ – Veganerin einen verbalen Schlagabtausch. In der Hitze des Gefechts brüstete sich der Küchenchef damit, bei Veganern tierische Produkte ins Essen geschmuggelt zu haben.
Der mediale Shitstorm ließ nach dieser Aussage natürlich nicht lange auf sich warten. Aktivisten posteten wütende Kommentare auf der Facebook-Seite des Hotels und forderten von der Hotelleitung umgehend die Kündigung Lamberts, da er gegen Menschenrechte verstoßen habe.
Zunächst stellte sich das Hotelmanagement noch hinter Lambert, der beteuerte, weder Veganern Fleischprodukte vorgesetzt noch je verunreinigte Nahrungsmittel verarbeitet zu haben. Er versicherte auch, dass er mit seiner Aussage lediglich die Veganerin auf Instagram provozieren wollte.
Doch das half schlussendlich alles nichts: Nachdem die Aktivisten noch eine Welle schlechter Bewertungen auf der Hotelseite hinterließen, gab die Hotelleitung nach und kündigte Lambert.