Haltungs-Kennzeichnung: „Fleischlogo“ auch bald in Restaurants?

Speisekarten sollen transparenter werden: Wie im Supermarkt soll auch bei Fleisch im Restaurant die Haltungsform ersichtlich sein. Ein Gesetzentwurf liegt vor.
Dezember 11, 2024 | Fotos: Shutterstock

Ab August 2025 wird die Tierhaltungs-Kennzeuchnungspflicht für frisches Schweinefleisch aus deutscher Produktion im Lebensmitteleinzelhandel verbindlich sein. Doch auch auf die Außer-Haus-Verpflegung, einschließlich der Gastronomie, könnte die Regelung zukommen.

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Eine Ausweitung der Kennzeichnungspflicht auf Restaurants ist geplant – Foto: Shutterstock

Ab August 2025 wird die Tierhaltungs-Kennzeuchnungspflicht für frisches Schweinefleisch aus deutscher Produktion im Lebensmitteleinzelhandel verbindlich sein. Doch auch auf die Außer-Haus-Verpflegung, einschließlich der Gastronomie, könnte die Regelung zukommen.

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Eine Ausweitung der Kennzeichnungspflicht auf Restaurants ist geplant – Foto: Shutterstock

Das neue staatliche Logo soll Verbrauchern Transparenz über die Haltungsbedingungen der Tiere bieten. Fünf verschiedene Haftungsformen sind auf dem Sticker, das künftig Schweinefleischprodukte ziert, vorhanden: „Stall“, womit die gesetzlichen Mindestanforderungen für Stallhaltung gemeint sind, „Stall + Platz“, „Frischluftstall“, „Auslauf/Freiland“ und „Bio.“

Die Einführung des Tierhaltuns-Logos ermöglicht es Kunden, eine informierte Kaufentscheidung zu treffen – wobei es auch Kritikpunkte an der Umsetzung gibt. „Ein Label, das lediglich über die Unterschiede in der Haltung informiert, ändert rein gar nichts an millionenfachen Krankheiten und am Leiden von Nutztieren“, sagte Matthias Wolfschmidt von der Verbraucherorganisation Foodwatch im Jänner gegenüber der dpa.

Jedenfalls ist eine Ausdehnung der Pflichtkennzeichnung auf die Außer-Haus-Verpflegung geplant. Noch vor Weihnachten soll sich der Bundesrat mit dem rot-grünen Gesetzesentwurf befassen. Konkret soll in Speisekarten oder auf Aushängen Angaben zur Haltungsform der Tiere – so wie man es teilweise schon auf Supermarktprodukten gesehen hat – zu finden sein.

Stimmen aus der Gastronomie fürchten einen unverhältnismäßigen bürokratischen Aufwand, der auf Restaurant- oder Imbissbetreiber zukommt. Kennzeichnungen an einzelnen Gerichten würden „Speisekarten unlesbar machen“, sagte Ingrid Hartges, Geschäftsführerin des Dehoga. Außerdem könne ein Gast im Restaurant ohnehin nicht zwischen Fleisch aus verschiedenen Haltungsformen wählen.

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