„Gehobene Après-Ski-Kultur“ – Ischgl plant Strategieänderung für Tourismus nach Corona
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An Tag eins nach Aufhebung der Vollquarantäne denkt man in Ischgl über eine Strategieänderung in Sachen Tourismus nach. Man arbeite bereits intensiv an „sehr konkreten Maßnahmen“ mit dem Ziel „mehr Qualität“, meinte Bürgermeister Werner Kurz in einer Aussendung.
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An Tag eins nach Aufhebung der Vollquarantäne denkt man in Ischgl über eine Strategieänderung in Sachen Tourismus nach. Man arbeite bereits intensiv an „sehr konkreten Maßnahmen“ mit dem Ziel „mehr Qualität“, meinte Bürgermeister Werner Kurz in einer Aussendung.
Entwicklungen der letzten Jahre sollen hinterfragt werden
In den Prozess seien Tourismusverband, Seilbahnen, Gastronomen und Beherbergungsbetriebe eingebunden. „Wir werden Entwicklungen der vergangenen Jahre hinterfragen und dort, wo notwendig, korrigieren“, erklärte Kurz.
Mehr Qualität bedeute auch weniger Partytourismus, „Vorrang für Skifahrer und weniger Tagesbusgäste, die nur zum Feiern kommen“. Gemeinsam mit allen Betreibern werde überlegt, wie eine „gehobene Après-Ski-Kultur“ aussehen könne.
Ischgls Kampf gegen das „Ballermann-Image“
Kurz sieht zudem ein medial schief transportiertes Bild der Gemeinde. In vielen Berichten würde Ischgl als „Ballermann-und Party-Tourismusort“ dargestellt. „Das ist aber nur ein kleiner Teil unseres Angebots. Dieses Bild wird uns in keiner Weise gerecht. Wir bieten unseren Gästen seit Jahren qualitativ hochwertigen Tourismus und Wintersport“, argumentierte der Bürgermeister.
„Ischgl ist in den letzten Wochen zum Synonym für viele Entwicklungen rund um das Coronavirus geworden“, räumte Kurz ein. Gleichzeitig betonte er aber erneut, „dass seit Ausbruch der Corona-Pandemie alle Maßnahmen auf Anordnung der Behörden getätigt wurden“. Und diese hätten sich wiederum auf den jeweiligen Wissensstand der Experten gestützt.