Der Neue
Bei der großen Gault-Millau-Gala in Berlin wurde Münchens Küchen-Darling Tohru Nakamura aus dem zweifach besternten Werneckhof By Geisel zum besten Koch des Landes gekürt. Gault&Millau-Chefredakteurin Patricia Bröhm in ihrer Laudatio: „Als Sohn einer deutschen Mutter und eines japanischen Vaters verinnerlichte er von klein auf in München und Tokio zwei kulinarische Welten. Heute erleben seine Gäste, wie er europäische Avantgarde mit den Geheimnissen der traditionellen japanischen Küche zu etwas ganz Neuem webt, befeuert von hoher kulinarischer Intelligenz.“
„Dieser Beruf erfüllt mich mit großem Glück und das wertschätzende Feedback, das wir von unseren Gästen tagtäglich erhalten, ist die größte Belohnung für mich und mein Team. Die Auszeichnung als ‚Koch des Jahres‘ ist eine unglaubliche Ehre und macht mich sehr stolz. Ein besonderer Dank geht an mein Team für die kontinuierlich kreative Arbeit und den außerordentlichen Einsatz. Von ganzem Herzen möchte ich mich außerdem bei der Familie Geisel bedanken, die mich stets mit großem Engagement auf meinem Weg begleitet haben“, sagt Tohru Nakamura. Für seine aromengewaltigen Gaumenkracher sicherte sich der Spitzenkoch außerdem erstmals 19 Punkte im Restaurantführer. In die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen schafft er das damit aber (noch) nicht:
19,5 Punkte
- Christian Bau | Victor’s Fine Dining by Christian Bau
- Sven Elverfeld | Aqua
- Klaus Erfort | GästeHaus
- Christian Jürgens | Überfahrt
- Torsten Michel | Schwarzwaldstube
- Clemens Rambichler | Waldhotel Sonnora
- Tim Raue | Restaurant Tim Raue
- Joachim Wissler | Restaurant Vendôme
19 Punkte
- Kevin Fehling | The Table
- Tohru Nakamura, Werneckhof by Geisel
- Jan Hartwig | Atelier
- Michael Kempf | Facil
- Claus-Peter Lump | Bareiss
- Christoph Rüffer | Haerlin
- Peter Maria Schnurr | Falco
- Hans Stefan Steinheuer & Christian Binder | Steinheuers Restaurant zur alten Post
Die weiteren Auszeichnungen
- Gastgeber des Jahres: David Breuer von der „Schwarzwaldstube“ in Baiersbronn: „Mit unzeremonieller Lockerheit verbindet er große Gastlichkeit und absolute Professionalität und lebt vor, dass Highend-Gastronomie durch gute Laune noch genussvoller werden kann.“
- Aufsteiger des Jahres: Christian Eckhardt vom „Purs“ in Andernach bei Koblenz: „Seine ebenso zeitgemäße wie souveräne Haute Cuisine paart optische und handwerkliche Präzision mit großer Geschmackstiefe, ausgeklügelter Dramaturgie und immer wieder überraschenden Aromenspielen.“
- Entdeckung des Jahres: Dustin Dankelmann vom „959“ in Heidelberg: „In Spitzenhäusern geschult, begeistert er mit besten Produkten und einer optisch eleganten, experimentierfreudigen Stilistik, die fest auf dem Fundament der französischen Klassik steht.“
- Sommelier des Jahres: Nina Mann vom „Victor’s Fine Dining by Christian Bau“ in Perl/Saarland: „Mit feinem Einfühlungsvermögen in die Aromen hochkomplexer Küche und die Intentionen der Gäste empfiehlt sie Sake ebenso kenntnisreich wie gereifte Moselrieslinge (und auch mal ein Bier).“
- Pâtissier des Jahres: Marco D’Andrea vom Hotel „The Fontenay“ in Hamburg: „Äpfel aus dem nahen Alten Land inspirieren ihn ebenso wie Kirschblüten aus dem Fernen Osten – mit Esprit und Experimentierlust schafft er daraus sehr verführerisch-detailreiche Dessert-Kunststücke.“
- Gastronom des Jahres: Günther Jauch von der „Villa Kellermann“ in Potsdam: „Er ließ ein Stück Kulturgut aufwendig renovieren, öffnet es für ein genussfreudiges Publikum und schenkt Potsdam in Zusammenarbeit mit Tim Raue ein Vorzeigerestaurant mit weltläufigem Flair.“
- Bester deutscher Koch im Ausland: Heinz Beck vom „La Pergola“ in Rom: „Ein Römer aus Altötting: Der angesehenste Koch der Weltstadt vereint für deren Bewohner und Besucher in kreativer mediterraner Küche beste Produkte seiner Wahlheimat mit französischen Küchentugenden.“