Gastgewerbe kritisiert Lockerungspläne in Sachsen-Anhalt
Hier geht’s zum Coronavirus Gastro-Live-Ticker!
Die von Sachsen-Anhalts Landesregierung angekündigte Lockerung der Corona-Beschränkungen für die Gastronomie und die Tourismusbranche gehen dem Gastgewerbeverband Dehoga nicht weit und nicht schnell genug.
Hier geht’s zum Coronavirus Gastro-Live-Ticker!
Die von Sachsen-Anhalts Landesregierung angekündigte Lockerung der Corona-Beschränkungen für die Gastronomie und die Tourismusbranche gehen dem Gastgewerbeverband Dehoga nicht weit und nicht schnell genug.
„Man geht den spätestmöglichen Weg“, sagte Landeschef Michael Schmidt am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. „Was mir fehlt ist außerdem ein konkretes Datum für Hotels“. Für die Gastronomen sei die Perspektive aber grundsätzlich zu begrüßen.
„Man geht den spätestmöglichen Weg“
Das Kabinett hatte am Dienstag beschlossen, dass Ferienhäuser ab dem 15. Mai und Restaurants ab dem 22. Mai ihren Betrieb unter Auflagen wiederaufnehmen dürfen. In einer zweiten Stufe sollen dann auch Hotels wieder öffnen dürfen – ein konkretes Datum gibt es dafür jedoch noch nicht. Wirtschaftsminister Armin Willingmann begründete die Unterscheidung zwischen Ferienwohnungen und Hotels mit der Möglichkeit der autarken Versorgung in Ferienwohnungen.
Das findet Schmidt nicht plausibel: „Wenn ich das Restaurant nicht öffne und den Gästen das Frühstück auf’s Zimmer bringe, wo ist dann der Unterschied zwischen Hotel und Ferienwohnung?“ Ebenso kritisch sieht der Dehoga-Chef die Unterschiede der Regelungen in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen, wo die Gaststätten schon ab kommendem Montag öffnen dürfen. „Ich sehe hier einen riesigen Spagat, gerade für den Harz“, sagte Schmidt. Die Region sei für die Branche äußerst wichtig. Wirte würden nun befürchten, Gäste an die niedersächsische Seite zu verlieren.