Frisches Gemüse aus dem All
Gewächshäuser für den Weltraum? Genau das wird vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt getestet.
August 9, 2017 | Fotos: EDEN ISS, Bruno Stubenrauch
Gemüse anbauen auf dem Mars oder Mond?
Im Rahmen des Projekts EDEN ISS wurden vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Zusammenarbeit mit der Wiener Weltraum-Architekturplattform Liquifer spezielle Gewächshäuser für das All entwickelt, in denen Gemüse für die zukünftigen Bewohner des Mars oder Mond angebaut werden können.
In einem Container, der rund 12 Meter lang und 2,5 Meter breit ist, werden Tomaten, Paprika und Co. gezogen, um Menschen bei einem Langzeitaufenthalt im Weltraum zu ernähren.
Gemüseanbau einmal anders
Im Inneren des Containers befinden sich die Gemüsepflanzen, deren Wurzeln frei liegen und direkt mit den benötigten Nährstoffen versorgt werden. Mit LED-Lampen wird der natürliche Zyklus des Lichts samt Morgen- und Abenddämmerung nachgeahmt.
Ein Belüftungssystem reinigt die Luft und sterilisiert sie zusätzlich mittels UV-Licht, eine Heizung sorgt für eine konstante Raumtemperatur von 21 Grad Celsius am Tag und 19 Grad Celsius in der Nacht. In einer Woche können so etwa zehn Kilo Gemüse geerntet werden, das laut Liquifer genauso schmeckt wie „normal“ angebautes Gemüse.
Der High-Tech-Gemüsegarten wird zu Testzwecken ins ewige Eis verfrachtet, um dort die Bedingungen im Weltraum zu simulieren. Ob sich diese Technologie bewährt und die Forschung somit den nächsten Schritt macht, um ein Leben auf anderen Planeten zu ermöglichen, wird sich weisen.
www.eden-iss.net
Ein Belüftungssystem reinigt die Luft und sterilisiert sie zusätzlich mittels UV-Licht, eine Heizung sorgt für eine konstante Raumtemperatur von 21 Grad Celsius am Tag und 19 Grad Celsius in der Nacht. In einer Woche können so etwa zehn Kilo Gemüse geerntet werden, das laut Liquifer genauso schmeckt wie „normal“ angebautes Gemüse.
Der High-Tech-Gemüsegarten wird zu Testzwecken ins ewige Eis verfrachtet, um dort die Bedingungen im Weltraum zu simulieren. Ob sich diese Technologie bewährt und die Forschung somit den nächsten Schritt macht, um ein Leben auf anderen Planeten zu ermöglichen, wird sich weisen.
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