Eine Mass für 10,70
Teurer Trinkspaß
Die Wiesnwirte haben ihre Entscheidung dem städtischen Referat für Arbeit und Wirtschaft bekannt gegeben: Sie erhöhen die Preise für eine Mass Bier um 3,11 Prozent, was für den lustigen und illustren Wiesngast bedeutet nun zwischen 10,40 und 10,70 Euro bezahlen zu müssen.
Wer es dicke hat, der kehrt heuer in Hochreiters "Zur Bratwurst" ein: Dort wird die Mass für den höchsten Preis, nämlich für 10,70 Euro, feilgeboten. Die Liebhaber des Weißbieres müssen aber auch mehr abdrücken, denn im Weinzelt müssen sie für den Liter Bier 15,60 Euro bezahlen. In der Augustiner-Festhalle und im Festzelt Tradition hingegen trinkt man im unteren Preissegment und stemmt die Mass mit 10,40 Euro.
Wer sich jetzt denkt, ha, egal, ich trinke alkoholfrei, dem sei gesagt: Das wird auch teurer. Der Preisvergleich: Für einen Liter Wasser zahlte man 2015 8,03 Euro, heuer sind es 8,27, das Spezi steigt von 9,10 Euro auf 9,27 und für eine Limo plätschern statt 8,78 Euro nun 9,04 Euro aus der Geldbörse.
So kommt es zum Vergolden des Bieres
Vorweg: Die Stadt München hat damit nichts zu tun. Als Veranstalterin des Oktoberfestes muss sie jedoch die Preise auf Angemessenheit untersuchen und vergleicht dazu die Preise der gastronomischen Großbetriebe im Stadtgebiet. Es bleibt aber fraglich, ob es irgendwann eine Schmerzgrenze geben wird.
Wer sich dennoch in die Lederhose werfen möchte, der kann hier schon mal reservieren: www.oktoberfest2016.de