Chiquita zahlte Millionen an kolumbianische Kämpfer

Auszüge aus den Akten der US-Börsenaufsicht SEC enthüllten das dunkle Geheimnis des Bananen-Riesen.
Mai 22, 2017 | Fotos: Shutterstock

Banana-Papers

Mit einem Jahresumsatz von über drei Milliarden Euro (laut eigenen Angaben) zählt Chiquita Brands International zu den größten Bananen-Exporteuren der Welt.
Wie das Nachrichtenportal www.amerika21.de berichtet, soll der Konzern jahrelang linke Guerilla-Gruppen sowie das kolumbianische Paramilitär mit Millionenzahlungen im blutigen Konfliktherd der Bananenanbauregionen in Antioquia und Magdalena bezahlt haben.
Chiquita zahlte Millionen an kolumbianische Kämpfer
Die Dokumente belegen, dass erste Zahlungen an die kriegerischen Fraktionen bereits in den frühen 80er Jahren getätigt wurden, um das Bananen-Business von Chiquita ungestört am Laufen zu halten.
Bereits 2007 wurde Chiquita Brands International als erste multinationaler Konzern wegen Zahlungen an eine terroristische Fraktion rechtskräftig verurteilt.
Makaberes Detail am Rande: Die Zahlungen wurden laut der sogenannten Banana-Papers unter dem Deckmantel "Zahlungen für die öffentliche Sicherheit" getätigt.
Nun wurde die Affäre auch vom Nachrichtenportal www.verdadabierta.com aufgegriffen, das bereits seit mehreren Jahren intensive Berichterstattungen aus diversen Krisengebieten Kolumbiens liefern.

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