Bei Oma schmeckt’s am besten

Traditionelle Rezepte, vor allem die unserer Großmütter, verbinden wir mit positiven Gefühlen. Kein Wunder also, dass sich viele Gastronomen bereits ein darauf basierendes Konzept überlegt haben ...
September 19, 2024 | Fotos: Shutterstock, Mark Glassner

Sie steht in ihrer gemusterten Schürze vor dem Gasherd, rührt mit einem Holzlöffel die Bratensauce, stampft mit der anderen Hand das Kartoffelpüree und gleichzeitig misst sie die Temperatur des Bratens, der im Ofen bruzelt. Und daneben steht die Glas-Schüssel mit dem vorbereiteten Gugelhupf-Teig, der bald gebacken wird. 

Wer an sein Lieblingsessen aus der Kindheit denkt, der hat oft vor Augen, wie Oma den ganzen Vormittag lang am Herd mit Liebe die aufwendigsten und leckersten Gerichte zubereitet. Rouladen, Klöße (in Österreich „Knedl“), lang geschmorte Braten und natürlich: die besten Nachspeisen auf der ganzen Welt.

Nichts geht über so ein Festessen bei Oma, es füllt einen mit Wärme, Geborgenheit und Sicherheit – wie Weihnachten und Geburtstag auf einmal. Hmmm…

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Besser als jedes Sternegericht: das Essen von Oma.

Dieses fast märchenhafte Gefühl hat viele heutige Spitzenköche dazu inspiriert, eine Karriere in der Küche zu starten. So auch beispielsweise Zwei-Sterne-Koch Alexander Herrmann, der erst kürzlich sein Bistro „oma und enkel“ neueröffnet hat.

Das Konzept seines Bistros ist eine Hommage an die fränkische Heimatküche, inspiriert von den Rezepten und der Liebe zum Kochen der Großmütter. Traditionelle Wohlfühlküche eben.

Diese Geschäftsidee erfreut sich momentan auf der ganzen Welt großer Beliebtheit. Mit dem Slogan „Essen wie bei Oma“ werben einige heimische Gasthäuser, zurecht, denn nichts klingt einladender, als dieser Spruch. Man erwartet leckere, altbekannte, traditionelle Gerichte, die nach Omas Rezepten zubereitet wurden und erhofft sich, dabei in die Kindheit zurücktransportiert zu werden.

Doch wäre es nicht der Wahnsinn, wenn nicht nur NACH Omas Rezepten gekocht wird, sondern wenn Oma selbst kocht?

Genau das haben sich die kreativen Köpfe hinter der „Vollpension“ in Wien und der „Enoteca Maria“ in New York City auch gedacht. 

 

Sie steht in ihrer gemusterten Schürze vor dem Gasherd, rührt mit einem Holzlöffel die Bratensauce, stampft mit der anderen Hand das Kartoffelpüree und gleichzeitig misst sie die Temperatur des Bratens, der im Ofen bruzelt. Und daneben steht die Glas-Schüssel mit dem vorbereiteten Gugelhupf-Teig, der bald gebacken wird. 

Wer an sein Lieblingsessen aus der Kindheit denkt, der hat oft vor Augen, wie Oma den ganzen Vormittag lang am Herd mit Liebe die aufwendigsten und leckersten Gerichte zubereitet. Rouladen, Klöße (in Österreich „Knedl“), lang geschmorte Braten und natürlich: die besten Nachspeisen auf der ganzen Welt.

Nichts geht über so ein Festessen bei Oma, es füllt einen mit Wärme, Geborgenheit und Sicherheit – wie Weihnachten und Geburtstag auf einmal. Hmmm…

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Besser als jedes Sternegericht: das Essen von Oma.

Dieses fast märchenhafte Gefühl hat viele heutige Spitzenköche dazu inspiriert, eine Karriere in der Küche zu starten. So auch beispielsweise Zwei-Sterne-Koch Alexander Herrmann, der erst kürzlich sein Bistro „oma und enkel“ neueröffnet hat.

Das Konzept seines Bistros ist eine Hommage an die fränkische Heimatküche, inspiriert von den Rezepten und der Liebe zum Kochen der Großmütter. Traditionelle Wohlfühlküche eben.

Diese Geschäftsidee erfreut sich momentan auf der ganzen Welt großer Beliebtheit. Mit dem Slogan „Essen wie bei Oma“ werben einige heimische Gasthäuser, zurecht, denn nichts klingt einladender, als dieser Spruch. Man erwartet leckere, altbekannte, traditionelle Gerichte, die nach Omas Rezepten zubereitet wurden und erhofft sich, dabei in die Kindheit zurücktransportiert zu werden.

Doch wäre es nicht der Wahnsinn, wenn nicht nur NACH Omas Rezepten gekocht wird, sondern wenn Oma selbst kocht?

Genau das haben sich die kreativen Köpfe hinter der „Vollpension“ in Wien und der „Enoteca Maria“ in New York City auch gedacht. 

(K)eine Vollpension

Das Wiener Sozialunternehmen Vollpension hat es sich mit seinem Generationencafé zur Aufgabe gemacht, Seniorinnen und Senioren, die von Altersarmut oder Einsamkeit betroffen sind, aus dem tristen Pensionsalltag „zu befreien“.

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In der „Vollpension“ in Wien backen österreichische Omas (und Opas!) ihre Lieblingsrezepte.

Wie ihnen das gelingt? Indem die Pensionistinnen und Pensionisten die besten Mehlspeisen nach ihren alten Familienrezepten für Gäste aus aller Welt backen und servieren. Das Team besteht dabei zur Hälfte aus Senior*innen, die sich zur oft zu geringen Pension etwas dazu verdienen und in ein soziales Netz eingebettet werden.

Der Generationendialog wird seit 2020 auch in der ersten Oma-Backschule der Welt gelebt, wo die erfahrenen Küchenmeister:innen in Online-Kursen und vor Ort im Vollpension-Backstudio ihr Profiwissen rund ums Backen weitergeben.

 

 
 
 
 
 
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www.vollpension.wien

Internationales Oma-Restaurant mit Bib-Gourmand-Auszeichnung

Selbstverständlich findet sich ein außergewöhnliches und beliebtes Restaurant-Konzept auch in der Weltstadt New York City. Im „Enoteca Maria“, das sogar im Guide Michelin mit einem Bib Gourmand vermerkt ist, kocht jeden Abend eine andere Großmutter aus der ganzen Welt ihre Spezialitäten. 

Das Restaurant in Staten Island serviert zum einen italienische Spezialitäten und zum anderen jeden Tag variierende Speisen, je nachdem, wer gerade Herr:in über die Küche ist. Denn jeden Abend kocht eine andere „internationale Oma“ ein Gericht aus ihrer Heimat.

Die 79-jährige Ploumitsa Zimnis aus Griechenland kochte an einem Abend beispielsweise griechische Kochlblätter mit Pilzen und Kräuterreis, Eintopf mit Zitronenhuhn und Baklava. An einem anderen war es die 90-jährige Neapolitanerin Maria, die italienische Köstlichkeiten zubereitete. 

 

Joe Scaravella, der aus einer italienischen Einwandererfamilie stammt, ist der Besitzer des Restaurants. Als seine Mutter, seine Oma und seine Schwester kurz hintereinander starben, kam ihm die Idee für das Konzept mit den wechselnden Küchenchefinnen.

„Nachdem ich all diese matriarchalen Figuren in meinem Leben verloren hatte, wollte ich versuchen, das wiederzuerschaffen: die Oma, die am Herd kocht“, erzählte er 2017 der „New York Times“. Für Scaravella war das Restaurant ein Versuch, in seiner Trauer Trost zu finden, deshalb benannte er das Lokal nach seiner Mutter.

Zunächst überließ er die Küche nur italienischen Großmüttern, die sich auf eine Zeitungsanzeige meldeten. Ab 2015 wurde die Karte internationaler. Scaravella sieht in der Vielfalt ein großes Plus: Unter den Italiener:innen habe es auch Eifersucht gegeben, Konkurrenz um die beste Lasagne oder andere Gerichte.

Jetzt können in dem Restaurant jeden Tag kulinarische Ausflüge in ganz unterschiedliche Gegenden der Welt unternommen werden. Viele der Omas kochen nach jahrzehntealten Familienrezepten. Laufend bewerben sich Frauen, oft über die E-Mail-Adressen ihrer Söhne und Töchter.

www.enotecamaria.com

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