Amerikas Zuckerindustrie, angepisst von der FDA
USA, 31.7.2015: Die FDA (Food and Drug Administration) möchte die Zuckerangaben auf Lebensmitteln noch genauer aufschlüsseln. Die Zuckerindustrie ist vehement dagegen.
Die FDA, die Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelzulassungsbehörde der Vereinigten Staaten lässt mit einer neuen Forderung aufhorchen. Und zwar soll, laut dem Magazin Forbes, in Zukunft auf Verpackungen aller Arten von Lebensmitteln genau aufgeschlüsselt werden, wie viel Zucker im Lebensmittel enthalten ist.
Die Zuckerindustrie ist naturgemäß nicht besonders glücklich über diesen Vorschlag. Aktuell wird der Zuckergehalt auf Verpackungen in Gramm angegeben. Die FDA spricht sich dafür aus, die Angaben auch in Relation zum täglichen Bedarf in Prozent anzugeben.
Beweggrund der FDA für diesen Vorstoß ist die Absicht, dem großen Problem des Übergewichts in den USA entgegenzuwirken, indem Verbraucher auf einen Blick sehen, dass eine einfache Packung M&Ms beispielsweise schon über 100 Prozent des Bedarfs an Zucker deckt.
San Francisco ist in diesem Bereich Vorreiter in den USA, schreibt das Online-Portal Eater. Vor kurzem hat die Stadt eine Aktion gestartet, um Konsumenten den Zuckergehalt in Soft Drinks aufzuzeigen. Wenig überraschend ist, dass die Stadt dafür bereits von der American Beverage Association verklagt wurde.