1,3 Millionen Österreicher in Kurzarbeit, Verlängerung steht bevor
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In Österreich sind derzeit über 1,8 Millionen Menschen ohne Arbeitsstelle oder in Kurzarbeit. Wie das Arbeitsministerium heute mitteilte, sind 503.494 Menschen als arbeitslos gemeldet, weitere 46.168 Personen in Schulungen. Dazu kommen rund 1,3 Millionen Menschen in Kurzarbeit.
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In Österreich sind derzeit über 1,8 Millionen Menschen ohne Arbeitsstelle oder in Kurzarbeit. Wie das Arbeitsministerium heute mitteilte, sind 503.494 Menschen als arbeitslos gemeldet, weitere 46.168 Personen in Schulungen. Dazu kommen rund 1,3 Millionen Menschen in Kurzarbeit.
Leichte Abnahme bei Arbeitslosen
Gegenüber dem bisherigen Höchststand Mitte April ist in Österreich die Zahl der Menschen ohne Job bis 11. Mai von 588.205 um rund 39.000 Personen gesunken. Vor allem am Bau habe es laut Arbeitsministerin Christine Aschbascher einen Rückgang gegeben.
Die Entwicklung in den Branchen ist unterschiedlich: Im Tourismus sind derzeit 112.000 Arbeitssuchend, 67.500 Menschen sind im Handel auf Jobsuche, in beiden Branchen gibt es nur einen leichten Rückgang.
Leichte Entspannung sieht Arbeitsministerin Aschbacher bei der Kurzarbeit: 109.286 Anträge auf Kurzarbeit wurden bisher eingereicht. „Die Anträge sichern mittlerweile 1,3 Millionen Arbeitsplätze“, sagt Aschbacher. 96 Prozent der Anträge wurden genehmigt. Die Bewilligungssumme beträgt 9,5 Milliarden Euro. In den Branchen Beherbergung und Gastronomie sind es 100.000 Arbeitsplätze mit 13.500 Anträgen. Im Handel sind 295.000 Arbeitsplätze von Kurzarbeit betroffen.
Wird die Kurzarbeit verlängert?
Laut zahlreichen Medienberichten steht bei der Kurzarbeit auch eine Verlängerung im Raum. „Es gibt Gespräche, wie es mit der Kurzarbeit weitergeht“, sagte der Sprecher von Arbeitsministerin Aschbacher heute auf APA-Anfrage. Eingebunden seien die Sozialpartner, die Bundesländer und Wirtschaftsforscher. Eine Entscheidung gebe es noch nicht.
Derzeit kann die Coronavirus-Kurzarbeit für drei Monate beantragt werden und einmalig um drei Monate verlängert werden. In den „Salzburger Nachrichten“ wird ein Arbeitnehmervertreter zitiert: „Alle gehen davon aus, dass es nach sechs Monaten weitergehen muss.“ Die Frage sei nur, mit welchem Kurzarbeitsmodell, für welche Branchen und bis wann. „Österreich“ berichtete unter Berufung auf Sozialpartnerkreise, eine Verlängerung bis Jahresende sei mehr als wahrscheinlich.