Indische Hotelkette Oyo kündigt rigorose Gehaltskürzungen an
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Auch der extrem schnell wachsenden Hotelkette Oyo hat die Corona-Pandemie zu schaffen gemacht. In einer Email bat Oyo-CEO Rohit Kapoor seine Angestellten, sich mit Gehaltskürzungen einverstanden zu klären – denn aufgrund fehlender Arbeit die müssen nun in den Zwangsurlaub. Die Maßnahme greift noch im April: In diesem Monat sollen die Lohnzahlungen um 25 Prozent gekürzt werden, wie es in der Mail weiter heißt. Weitere Einschnitte folgen in den kommenden Monaten.
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Auch der extrem schnell wachsenden Hotelkette Oyo hat die Corona-Pandemie zu schaffen gemacht. In einer Email bat Oyo-CEO Rohit Kapoor seine Angestellten, sich mit Gehaltskürzungen einverstanden zu klären – denn aufgrund fehlender Arbeit die müssen nun in den Zwangsurlaub. Die Maßnahme greift noch im April: In diesem Monat sollen die Lohnzahlungen um 25 Prozent gekürzt werden, wie es in der Mail weiter heißt. Weitere Einschnitte folgen in den kommenden Monaten.
Gegenüber der Öffentlichkeit gab Oyo nicht bekannt, wieviele Mitarbeiter in Indien für die nächsten fünf Monate beurlaubt werden sollen. Gegenüber der Economic Times sprachen Firmenvertraute allerdings von etwa 60 Prozent der Unternehmensmitarbeiter.
Oyo: Entlassungen drohen
Es sei außerdem nötig gewesen, die „harte Entscheidung“ zu treffen, einige Mitarbeiter zu entlassen. Den betroffenen Mitarbeitern stünden allerdings weiterhin Ansprüche auf Sozialversicherung und Krankenversicherung sowie Schulgelderstattung zu. Kapoor versicherte zudem, dass Oyo seine gekündigten Angestellten im Falle von unerwarteten Kosten in Bezug auf medizinische Behandlungen über die versicherten Beiträge hinaus unterstützen würde.
Der harte Sparplan trifft alle – bis hin zum Management. Zu jenen, die auf einen Teil ihres Gehalts verzichten müssen zählen laut Mail auch Positionen „wie Vizepräsidenten, AVPs, Direktoren und andere leitende Angestellte des Unternehmens“. Der sogenannte „Urlaub mit begrenzten Leistungen“ bedeutet konkret, dass Oyo im April 25 Prozent des Gehalts abzieht, im Mai und im Juni werden die Zahlungen auf die Hälfte reduziert. Und in den Folgemonaten Juli und August könnte es sogar zu kompletten Gehaltsausfällen kommen.
25 Prozent weniger Lohn – für alle
Auch jene Mitarbeiter, die weiterarbeiten werden, müssten laut Informationen der Economic Times bis Juli eine 25-prozentige Lohnkürzung hinnehmen.
In Bezug auf diese Maßnahme erklärte Kapoor, dass die Maßnahme so geplant sein würde, dass die Vergütung für jeden Mitarbeiter für das gesamte Jahr nicht unter die Summe von 500.000 Indische Rupien fällt. „Dies stellt sicher, dass ein großer Prozentsatz unserer Kollegen mit niedrigeren Gehaltsstufen keine Auswirkungen sieht“, erklärte er gegenüber dem Nachrichtenportal. Umgerechnet entspricht das etwa 6100 Euro Jahresgehalt.
Mit den strengen Maßnahmen versucht Oyo-Gründer Ritesh Agarwal zu retten, was zu retten ist. Angesichts der Regierungsempfehlungen in Indien sei er weiterhin bestrebt, sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter in Indien während des Lockdowns weiterhin Gehalt und Leistungen erhalten. Die Sperren galten in Indien anfangs bis zum 14. April, nun verharrt das Land mindestens bis zum 3. Mai im Stillstand.
Weltweite Auswirkungen bei Oyo
Agarwal hatte seinen Mitarbeitern bereits zuvor mitgeteilt, dass ein erheblicher Teil seiner Belegschaft in verschiedenen Ländern wegen der Covid-19-Pandemie 60 bis 90 Tage lang vorübergehend beurlaubt werden oder entlassen wurden. Im Januar hatte Oyo eine Umstrukturierung zur Kostensenkung angekündigt, die einen erheblichen Stellenabbau zur Folge hatte.