Immer mehr Mietausfälle bei Gastronomie, Handel, Hotels
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In der Corona-Krise können viele Gewerbetreibende ihre Miete nicht mehr zahlen. Das zeigt eine Umfrage des Bundesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) unter seinen Mitgliedsfirmen hinsichtlich der April-Mieten.
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In der Corona-Krise können viele Gewerbetreibende ihre Miete nicht mehr zahlen. Das zeigt eine Umfrage des Bundesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) unter seinen Mitgliedsfirmen hinsichtlich der April-Mieten.
70 Prozent aller Mietausfälle stammten aus Verträgen mit Einzelhandel, Gastronomie und Hotels
Demnach haben bundesweit 19 Prozent der befragten mittelständischen Immobilienunternehmen Mietausfälle im Gewerbebereich. 70 Prozent davon stammten aus Verträgen mit Einzelhandel, Gastronomie und Hotels. In Zeiten der Pandemie häuften sich die Mietausfälle im Gewerbe, sagte eine BFW-Sprecherin. Zuvor seien sie kein Thema gewesen.
Regional gebe es aber Unterschiede, so der Verband. In Bayern berichten laut der Angaben 28 Prozent der befragten Unternehmen von ausbleibenden Gewerbemieten, in Berlin 20 Prozent und in Nordrhein-Westfalen 15 Prozent.
Langfristige Maßnahmen statt Soforthilfen gefordert
Auch Branchen spielten eine Rolle. Während manche Unternehmen gar nicht oder nur in geringem Maße von Mietausfällen betroffen seien, verzeichneten andere Zahlungsausfälle bei bis zu 80 Prozent der Gewerbemietverhältnisse. „Dann steht die Existenz des Unternehmens durch die ausbleibende Liquidität auf dem Spiel“, warnte BFW-Präsident Andreas Ibel am Freitag in Berlin.
Nötig seien nun staatliche Hilfen vor allem für Einzelhandel, Gastronomie und Hotellerie, die vom Shutdown stark betroffen seien. „Hier sind nicht nur Soforthilfen, sondern längerfristige Maßnahmen für einen nachhaltigen Wiederaufbau gefragt. Ausfallbürgschaften für gestundete Mieten können dabei Sicherheit für Mieter und Vermieter schaffen.“