Deutschlands Jugendherbergen droht wegen Corona-Krise Insolvenz
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Die Jugendherbergen in Deutschland sind wegen der Corona-Krise in finanzielle Not geraten – und drängen auf staatliche Hilfe.
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Die Jugendherbergen in Deutschland sind wegen der Corona-Krise in finanzielle Not geraten – und drängen auf staatliche Hilfe.
„Bund und Länder müssen unverzüglich und flächendeckend handeln, Politik überlässt die gemeinnützigen Betriebe des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH) in den meisten Bundesländern bislang ohne wirksamen Schutz sich selbst“, heißt es in einer Online-Petition des Jugendherbergswerks, die am Montag gestartet wurde.
Aus nach 111 Jahren droht
Sollte die staatliche Hilfe auch weiterhin ausbleiben, „steht das DJH nach 111 Jahren seines Bestehens vor einer mehr als unsicheren Zukunft“, erklärte Hauptgeschäftsführer Julian Schmitz am Mittwoch.
Seit mehreren Wochen seien alle rund 450 Häuser des Jugendherbergswerks geschlossen. Die Gesundheitsbehörden hatten Mitte März die sofortige Schließung aller Jugendherbergen verfügt, um Gäste und Mitarbeiter vor einer Corona-Infektion zu schützen.
Die Stornierung fast aller bestehenden Buchungen und der Rückgang von Neubuchungen einerseits sowie laufende Kosten andererseits hätten alle DJH-Landesverbände in massive wirtschaftliche Not gebracht, hieß es. Alleine der Jugendherbergsverband Berlin-Brandenburg meldet wegen der Corona-Krise die Stornierung von 138.000 Nächtigungen.