Datenleck bei Marriott: 5,2 Millionen Gäste betroffen
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Beim weltgrößten Hotelkonzern Marriott haben sich offenbar Unbekannte Zugriff auf Daten von bis zu 5,2 Millionen Gästen verschafft.
Zu den „geleakten“ Daten würden laut Statement von Marriott Namen, Anschriften, E-Mail-Adressen, Telefonnummern und Geburtstermine gehören. Bezahldaten sowie Ausweisinformationen sollen demnach nicht betroffen sein.
Dritter Vorfall dieser Art seit 2018
Der Konzern machte keine Angaben dazu, aus welchen Hotels, Regionen und Zeiträumen die Daten stammen. Die betroffenen Gäste würden aktuell über den Vorfall informiert werden.
Nach eigenen Angaben fiel dem Unternehmen Ende Februar auf, dass über die Accounts zweier Mitarbeiter bei einem Franchisepartner auf ungewöhnlich viele Kundendaten zugegriffen worden sei. Diese Aktivität soll bereits Mitte Jänner begonnen haben.
Mit dem Vorfall wurde bei Marriott in den letzten beiden Jahren nun bereits zum dritten Mal Daten abgeschöpft. 2018 erbeuteten Angreifer Daten aus bis zu 383 Millionen Gasteinträgen durch eine Sicherheitslücke bei der Tochtermarke Starwood, darunter waren auch mehr als fünf Millionen unverschlüsselte Passnummern.
Behörden vermuten chinesische Hacker
US-Behörden vermuteten chinesische Hacker hinter dem Angriff und verwiesen darauf, dass solche Daten unter anderem für Geheimdienste interessant sein könnten. Vergangenes Jahr wurde bekannt, dass Unbekannte Namen und Adressen von gut 1.500 Mitarbeitern abschöpfen konnten.
Die jetzt erbeuteten Informationen wie Namen und E-Mail-Adressen könnten etwa für Onlinekriminelle nützlich sein. Damit können sie zum Beispiel glaubwürdigere Spam-Mails verschicken, um Nutzern Passwörter abzujagen.
