Bayern: Aiwanger will kleine „Ersatz-Gedenk-Wiesn“
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Auch nach der Absage des Oktoberfests durch Staatsregierung und Stadt München will Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger die Hoffnung nicht ganz aufgeben.
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Auch nach der Absage des Oktoberfests durch Staatsregierung und Stadt München will Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger die Hoffnung nicht ganz aufgeben.
Wiesn-Absage hinterlasse „tiefe Kratzer auf der bayerischen Volksseele“
Er plädierte in der „Bild“-Zeitung am Mittwoch für eine abgespeckte Mini-Wiesn. Die Wiesn-Absage hinterlasse „tiefe Kratzer auf der bayerischen Volksseele“, zitiert die Zeitung Aiwanger. „Ich bin unbedingt dafür, sich jetzt den Kopf darüber zu zerbrechen, wie wir eine kleine Ersatz-Gedenk-Wiesn angehen können.“ Voraussetzung sei, dass sich die Lage weiter entspanne.
Allerdings steht Aiwanger mit seinem Vorschlag allein auf weiter Flur. Ministerpräsident Markus Söder wie auch Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter hatten derartigen Überlegungen am Dienstag schon eine Absage erteilt. Man sei sich einig, dass „irgendwelche Kleinfeste“ oder „Halbalternativen“ nichts brächten, sagte Söder. „Die Wiesn ist richtig oder gar nicht.“
„Wiesn Light könnte Marke Oktoberfest nachhaltig beschädigen“
Ähnlich hatten sich auch Wiesnchef Clemens Baumgärtner und die Wiesnwirte geäußert. „Die Veranstaltung eines Notfestes würde die Marke Oktoberfest nachhaltig beschädigen. Das Gesamtkunstwerk Oktoberfest gibt es entweder ganz – oder gar nicht“, sagte Baumgärtner.
Wirtesprecher Christian Schottenhamel sagte: „Ein Oktoberfest light war für uns nie eine Option.“ Sein Kollege Peter Inselkammer betonte, er könne sich halb leere Bierzelte nicht vorstellen. Das schade der Stimmung und damit dem Image des Festes.