Wie schmeckt eigentlich … die Mispel?
Süßes Früchtchen
Während heutzutage die Mispel kaum jemandem mehr ein Begriff ist, war die leckere Frucht zu Zeiten Karls des Großen weitverbreitet und in jedem gut geführten Klostergarten anzufinden.
Sogar die englische Schriftsteller-Legende William Shakespeare erwähnte den immergrünen Baum in seinem Stück „Romeo und Julia“. Warum die edle Frucht heute fast gänzlich von der Bildfläche verschwunden ist?
Der Hauptgrund ist wohl, dass sich die Mispel industriell und massentauglich nur schwer nützen lässt, da ihre Früchte verhältnismäßig wenig Fruchtfleisch und dafür aber viele Kerne besitzen.
Sie hört übrigens auf den klingenden lateinischen Namen Mespilus germanica und gehört zur Familie der Rosengewächse. Mispel-Früchte sollten erst nach dem ersten Frost im Spätherbst oder Winter geerntet werden, weil erst dann die Frucht weich wird und sie ihre weniger
Süßes Früchtchen
Während heutzutage die Mispel kaum jemandem mehr ein Begriff ist, war die leckere Frucht zu Zeiten Karls des Großen weitverbreitet und in jedem gut geführten Klostergarten anzufinden.
Sogar die englische Schriftsteller-Legende William Shakespeare erwähnte den immergrünen Baum in seinem Stück „Romeo und Julia“. Warum die edle Frucht heute fast gänzlich von der Bildfläche verschwunden ist?
Der Hauptgrund ist wohl, dass sich die Mispel industriell und massentauglich nur schwer nützen lässt, da ihre Früchte verhältnismäßig wenig Fruchtfleisch und dafür aber viele Kerne besitzen.
Sie hört übrigens auf den klingenden lateinischen Namen Mespilus germanica und gehört zur Familie der Rosengewächse. Mispel-Früchte sollten erst nach dem ersten Frost im Spätherbst oder Winter geerntet werden, weil erst dann die Frucht weich wird und sie ihre weniger schmackhaften Gerbstoffe verliert.
In wärmeren Ländern können die unreifen Früchte auch geerntet und zum Nachreifen einige Wochen gelagert werden. Geschmacklich erinnert der Steinapfel, wie die Mispel im Volksmund oft genannt wird, an Quitten.
Ihr Fruchtfleisch ist zur Erntezeit sämig weich, fast wie ein Mus und überrascht mit einer süß-säuerlichen, herben und leicht nussigen Note. In der Küche ist das vergessene Obst vielseitig einsetzbar:
So lässt sich mit der Mispel beispielsweise eine frisch säuerliche Marmelade zubereiten. Aber auch als Beilage in Form von Mus oder Püree zu Fleischgerichten als Kompott und sogar für die Weinproduktion eignet sich die braune Frucht ausgezeichnet.
Neben ihrem kräftigen und unverkennbaren Geschmack weiß die altehrwürdige Mispel auch in puncto Gesundheit auf jeder Linie zu überzeugen.
Viele Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe adeln den Steinapfel zu einem wertvollen Obst – speziell zu kälteren Jahreszeiten. Außerdem fördert die Mispel die Verdauung, wirkt entzündungshemmend und gegen Krankheiten wie Arteriosklerose. Kleiner Tipp zum Schluss: Die reifen Früchte können im Kühlschrank rund fünf Tage gelagert werden.