Die 40 nachhaltigsten Weingüter der Welt
Der Robert Parker Wine Advocate gilt als eines der relevantesten Nachschlagewerke für Weinliebhaber. Ähnlich, wie ein Michelin-Stern die Buchungszahlen eines Restaurants in die Höhe schnellen lassen, kann eine 100-Punkte-Bewertung bei Parker den Preis eines guten Tropfens verfielfachen. Passend also, dass nach Parkers Ruhestand die Michelin-Gruppe das Rating übernommen hat.
Im vergangenen Jahr hat die Website die Suche nach Weinen erleichtert, die nachhaltig produziert werden. Mit einem Suchfilter kann man schnell biologisch und biodynamisch zertifizierte Weine finden. Außerdem wurde das Green Emblem für ausgewählte Weingüter eingeführt. Den 24 Betrieben, die es bereits 2021 erhalten hatten, gesellen sich jetzt weitere 16 dazu.
Der Robert Parker Wine Advocate gilt als eines der relevantesten Nachschlagewerke für Weinliebhaber. Ähnlich, wie ein Michelin-Stern die Buchungszahlen eines Restaurants in die Höhe schnellen lassen, kann eine 100-Punkte-Bewertung bei Parker den Preis eines guten Tropfens verfielfachen. Passend also, dass nach Parkers Ruhestand die Michelin-Gruppe das Rating übernommen hat.
Im vergangenen Jahr hat die Website die Suche nach Weinen erleichtert, die nachhaltig produziert werden. Mit einem Suchfilter kann man schnell biologisch und biodynamisch zertifizierte Weine finden. Außerdem wurde das Green Emblem für ausgewählte Weingüter eingeführt. Den 24 Betrieben, die es bereits 2021 erhalten hatten, gesellen sich jetzt weitere 16 dazu.
Dass die Zukunft des Weinbaus vom Überleben unserer Böden abhängt, ist unbestritten. Nur wurde es viel zu spät erkannt. „Viele Winzer hätten vor zehn Jahren anfangen müssen, sich darüber Gedanken zu machen“, ärgert sich Tian-Sommelier André Drechsel kürzlich im Rolling Pin.
Nun wird es zumindest etwas einfacher, nachhaltig produzierende Weingüter zu unterstützen – jedenfalls verkündete dies die bekannte Weinkritik-Website. „Mit unserem Qualitätssiegel wollen wir nachhaltige Praktiken im Weinbau fördern, verstärken und in den Mittelpunkt stellen“, sagt Joe Czerwinski, Chefredakteur des Robert Parker Wine Advocate.
Nicht nur Bio ist nachhaltig
Um das Green Emblem zu erhalten, muss ein Weingut nicht zwangsläufig biologisch oder biodynamisch zertifiziert werden. Unabhängig von einer Zertifizierung wird vom Erzeuger erwartet, dass er sich besonders für Nachhaltigkeit, den langfristigen Schutz der Umwelt und die biologische Vielfalt engagiert.
Kellerei aus Hanfbeton
Die Expertenjury von Robert Parker zeigte sich in diesem Jahr von den Preisträgern beeindruckt. Hervorgehoben sei neben anderen das. Château Maris im französischen Languedoc – das erste B-Corp-zertifizierte Weingut in Europa und nur eines von 26 weltweit. Sein Kellereigebäude besteht aus pflanzenbasiertem „Hanfbeton“, der biologisch abbaubar und CO2-neutral ist und das Gebäude energieautark macht.
Herdade do Esporão im portugiesischen Alentejo ist einer der weltweit größten Erzeuger von zertifizierten Bioweinen. Seine Nachhaltigkeitsinitiativen haben ihm neben anderen Auszeichnungen auch einen Grünen Michelin-Stern für das Restaurant „Esporão“ eingebracht.
In Italien hat Avignonesi in der Toskana verschiedene Naturschutzrichtlinien implementiert, E. Pira & Figli – Chiara Boschis in Barolo hat sich zum Ziel gesetzt, den Cannubi MGA komplett biologisch zu bewirtschaften und zu zertifizieren. Arianna Occhipinti, die junge Humanistin vom gleichnamigen Weingut, wird für ihre Vision von biologischem, biodynamischem und nachhaltigem Weinbau ausgezeichnet.
In Österreich gesellt sich das Weingut HM Lang dem vorjährigen Preisträger, dem Weingut Ernst Triebaumer hinzu. Keinen Neuzugang unter Green-Emblem-Trägern gibt es in Deutschland. Dort behält das Weingut Odinstal das grüne Siegel. Preisträger dürfen alle ihre Weine mit dem Robert Parker Green Emblem zieren.