Wein-Betrug in Millionenhöhe

Ein englischer Geschäftsmann soll weltweit 99 Millionen US-Dollar mit falschen Weinsammlern ergaunert haben.
Januar 8, 2024 | Fotos: Shutterstock

Die angesehene Weinwelt wurde Mitte Dezember Zeuge einer schockierenden Täuschung . Dem britischen Geschäftsmann Stephen Burton wird vorgeworfen, in einen Weinbetrug von fast 100 Millionen US-Dollar verwickelt zu sein.

shutterstock_1084631651-scaled
„Bordeaux Cellars“ vermittelte vermeintlich gesicherte Kredite zwischen Investoren und angeblichen Weinsammlern.

Die angesehene Weinwelt wurde Mitte Dezember Zeuge einer schockierenden Täuschung . Dem britischen Geschäftsmann Stephen Burton wird vorgeworfen, in einen Weinbetrug von fast 100 Millionen US-Dollar verwickelt zu sein.

shutterstock_1084631651-scaled
„Bordeaux Cellars“ vermittelte vermeintlich gesicherte Kredite zwischen Investoren und angeblichen Weinsammlern.

Die Anklagepunkte, darunter Verschwörung zum Überweisungsbetrug sowie Geldwäsche, wurden vom US-Staatsanwalts Breon Peace bekannt gegeben.

Burton, der bereits 2022 in Marokko wegen eines gefälschten simbabwischen Passes festgenommen wurde, erklärte sich am 16. Dezember für nicht schuldig und bleibt bis zur nächsten Anhörung am 22. Januar 2024 in Haft.

Bordeaux Cellars

Den Vorwürfen zufolge betrieben Burton und sein Partner James Wellesley das Unternehmen „Bordeaux Cellars“, das angeblich sichere Kredite zwischen Investoren und vermeintlichen Weinsammlern vermittelt.

Von mindestens Juni 2017 bis Februar 2019 hat das Duo unter anderem in den USA und Mexiko auf Investorenkonferenzen Einzelpersonen getäuscht.

Die beiden überredeten die Anleger, mindestens 99 Millionen Dollar zu zahlen, mit der Zusage, regelmäßige Zinszahlungen von den Kreditnehmern zu erhalten, und dass das Unternehmen die Weinflaschen behalten würde, um die ausstehenden Kredite zu sichern.

Die vermeintlichen wohlhabenden Weinsammler, die die Kredite erhielten, waren jedoch letztendlich erfunden.

Während das Unternehmen damit warb, teure Weine von Domaine de la Romanee-Conti im Burgund und Chateau Lafleur in Bordeaux in seinem Besitz zu haben, lügten sie laut Gerichtsunterlagen und hatten tausend Flaschen weniger Wein, als das Unternehmen behauptete.

Burton und Wellesley sollen das Geld für betrügerische Zinszahlungen und persönliche Bereicherung genutzt haben. Wellesley befindet sich derzeit in England, wo ihm ein Auslieferungsverfahren droht.

Die beiden Betrüger agierten unter Aliasnamen, indem sie Bordeaux Cellars als „Bordeaux Cellars, Limited“ in Hongkong und als „Bordeaux Cellars London Ltd.“ in Großbritannien registrierten.

Der Skandal um den Weinbetrug wirft erneut ein Licht auf die Herausforderungen, mit denen die Branche bei der Bekämpfung von Betrügereien konfrontiert ist.

Die Weinwelt muss nicht nur gegen Fälschungen kämpfen, die den historischen Wert der Weine in Frage stellen, sondern sich auch in jüngster Zeit mit betrügerischen Machenschaften im Finanzsektor auseinandersetzen.

Werde jetzt Member.
100% kostenlos.

Als Member kannst Du alle unsere Artikel kostenlos lesen und noch vieles mehr.
Melde dich jetzt mit wenigen Klicks an.
  • Du erhältst uneingeschränkten Zugriff auf alle unsere Artikel.
  • Du kannst jede Ausgabe unseres einzigartigen Magazin als E-Paper lesen. Vollkommen kostenlos.
  • Du erhältst uneingeschränkten Zugriff auf alle unsere Videos und Masterclasses.
  • Du erhältst 50% Rabatt auf Rolling Pin.Convention Tickets.
  • Du erfährst vor allen Anderen die heißesten News aus der Gastronomie und Hotellerie.
  • Deine Rolling Pin-Membership ist vollkommen kostenlos.
Alle Vorteile
Login für bestehende Member

Top Arbeitgeber


KOSTENLOS MEMBER WERDEN
UND UNZÄHLIGE VORTEILE genießen

  • Insights aus der Gastro-Szene, ganz ohne Bullshit.
  • Personalisierte Jobvorschläge & die besten Jobs aus der ganzen Welt
  • Alle Online-Artikel lesen & Zugriff auf das Rolling Pin-Archiv
  • VIP-Einladungen zu ROLLING PIN-Events und vieles mehr…