Sternerestaurant Astrein in Köln schließ
Nach Jahren des Erfolgs zieht Spitzenkoch Eric Werner einen Schlussstrich unter sein mit einem Michelin-Stern ausgezeichnetes Restaurant Astrein in Köln. Wie er dem Kölner Stadt-Anzeiger mitteilte, sei die Entscheidung weder abrupt noch eine Folge wirtschaftlicher Schwierigkeiten. Vielmehr handelt es sich um eine bewusste geschäftliche und persönliche Neuausrichtung des umtriebigen Gastronomen.
Nach Jahren des Erfolgs zieht Spitzenkoch Eric Werner einen Schlussstrich unter sein mit einem Michelin-Stern ausgezeichnetes Restaurant Astrein in Köln. Wie er dem Kölner Stadt-Anzeiger mitteilte, sei die Entscheidung weder abrupt noch eine Folge wirtschaftlicher Schwierigkeiten. Vielmehr handelt es sich um eine bewusste geschäftliche und persönliche Neuausrichtung des umtriebigen Gastronomen.
Seit seiner Eröffnung im Jahr 2019 hat sich das Astrein schnell einen Namen in der gehobenen Gastronomie gemacht. Eric Werner, der zuvor unter anderem im Le Moissonnier (zwei Michelin-Sterne) gekocht hatte, wollte mit seinem eigenen Restaurant eine moderne, reduzierte Küche etablieren, die den Fokus auf Produktqualität und handwerkliche Perfektion legt. Das Konzept kam an: 2021 erhielt das Astrein seinen ersten Michelin-Stern und etablierte sich als feste Größe in der deutschen Fine-Dining-Szene.
Ein entscheidender Bestandteil dieses Erfolgs war das Team um Werner, insbesondere seine bisherige Sous-Chefin Mona Baumann, die vor wenigen Monaten offiziell zur Küchenchefin befördert wurde. Ihr Einfluss auf die kreative Linie des Restaurants war maßgeblich, und auch nach der Schließung wird die Zusammenarbeit fortgeführt.
Neues Kapitel, neue Möglichkeiten
Trotz der Schließung des Astrein bleibt Werner der Kölner Gastronomieszene erhalten. Sein zweites Restaurant, das Augustin, wird weiterhin betrieben – und dort wird auch ein Großteil des Astrein-Teams eine neue kulinarische Heimat finden. Was aus den Räumlichkeiten des Astrein wird, ist noch offen, doch Werner betont, dass er bereits Überlegungen anstellt, wie er die Location zukünftig nutzen möchte.
Mit einer vermeintlichen Krise der Sternegastronomie will er seine Entscheidung nicht verknüpfen. Zwar stelle er fest, dass viele hochkarätige Restaurants mit leeren Plätzen zu kämpfen hätten, insbesondere wegen steigender Preise. Doch für ihn steht fest: Die Leidenschaft und der Ehrgeiz junger Köche sorgen dafür, dass die Sterne-Gastronomie auch in Zukunft florieren wird.
„Die Michelin-Auszeichnung hat nach wie vor etwas Magisches. Es werden in den kommenden Jahren eher mehr als weniger Sternerestaurants geben“, erklärt Werner optimistisch.
Mit dem Ende des Astrein verliert Köln eines seiner spannendsten kulinarischen Konzepte der letzten Jahre. Doch die Schließung bedeutet keinen Rückzug aus der Spitzengastronomie, sondern vielmehr eine Neuausrichtung. Werner bleibt ein ambitionierter und kreativer Kopf, der seine Energie nun in neue Projekte steckt.