Gastro-Milliarden-Deal: Zweitgrößte Fastfoodkette der Welt wird von Investor geschluckt
Von einem kleinen Sandwichladen in Connecticut wuchs Subway nicht zuletzt dank seines (nicht unumstrittenen) Franchise-Konzepts zur einst größten, heute mit mehr als 37.000 Lokalen nach McDonald’s zweitgrößten, Fastfood-Kette. In den letzten Jahren scheint die 1965 gegründete Kette jedoch in Schwierigkeiten, immer mehr Läden mussten schließen. Anfang der Woche wurde die mögliche Übernahme durch einen großen Finanzinvestor angekündigt. Der Deal ist nun fix: Roark Capital kauft Subway, von Agenturen zitierten Insidern zufolge für mehr als neun Milliarden US-Dollar.
Von einem kleinen Sandwichladen in Connecticut wuchs Subway nicht zuletzt dank seines (nicht unumstrittenen) Franchise-Konzepts zur einst größten, heute mit mehr als 37.000 Lokalen nach McDonald’s zweitgrößten, Fastfood-Kette. In den letzten Jahren scheint die 1965 gegründete Kette jedoch in Schwierigkeiten, immer mehr Läden mussten schließen. Anfang der Woche wurde die mögliche Übernahme durch einen großen Finanzinvestor angekündigt. Der Deal ist nun fix: Roark Capital kauft Subway, von Agenturen zitierten Insidern zufolge für mehr als neun Milliarden US-Dollar.
Das Portfolio von Roark Capital beinhaltet bereits die Fastfood-Ketten Arby’s, Dunkin‘ Donuts, Cinnabon und Carl’s Jr. In Österreich hat Subway insgesamt 39 Franchise-Filialen, in Deutschland sind es 645 Restaurants (Stand März 2022).
Die Sandwichkette, die sich seit fast 60 Jahren im Besitz der Gründerfamilien befindet, hatte sich für den Verkauf wohl einen höheren Preis erwartet. In ihrer langjährigen Geschichte kam es immer wieder zu Rechtsstreitigkeiten mit Franchisenehmern, die der Kette vorwarfen, bestehende Standorte zugunsten einer aggressiven Expansionsstrategie zu benachteiligen. Medien wie Der Spiegel und SternTV berichteten mehrmals über dubiose Praktiken des Franchisegebers. Ein Beitrag der US-Show Last Week Tonight with John Oliver, in dem dem Konzern vorgeworfen wird, Franchisepartner auszubeuten, sorgte 2022 für großes Aufsehen. Subway wies die Anschuldigungen zurück.
Wie es nach dem Verkauf weitergeht und ob sich der Umgang mit Franchisenehmern unter neuer Führung ändern wird, ist aktuell nicht absehbar. Das Unternehmen ist derzeit nicht an der Börse notiert.