Arbeiten in Prag
Güldene Stadt
Die Goldene Stadt trägt ihren Beinamen mit Würde – und zu Recht: Bei Sonnenuntergang schimmern die zahlreichen Sandsteintürme der Hauptstadt Tschechiens in goldgelben Farben. Aber auch der große Staatsmann Kaiser Karl IV. trug zu Lebzeiten zum zweiten Namen Prags bei: Er ließ die Türme der Prager Burg, die auf dem Berg Hradschin liegt, vergolden. Ein erklärtes Ziel von Karl IV. war es, Prag zu einer würdigen Metropole heranwachsen zu lassen. Dazu passen goldene Türme doch ganz perfekt.
Nicht nur das güldene Anlitz der Stadt prägt das Bild bis heute: Hunderte Türme, die Moldau und zahlreiche Brücken machen die Stadt zu einem beliebten Touristen-Hotspot. Die Moldau durchfließt die bevölkerungsreichste Stadt Tschechiens in Schlaufen und Wasserläufen, bildet kleine Inseln und sorgt für ein ganz besonderes Flair mitten in der Großstadt.
Güldene Stadt
Die Goldene Stadt trägt ihren Beinamen mit Würde – und zu Recht: Bei Sonnenuntergang schimmern die zahlreichen Sandsteintürme der Hauptstadt Tschechiens in goldgelben Farben. Aber auch der große Staatsmann Kaiser Karl IV. trug zu Lebzeiten zum zweiten Namen Prags bei: Er ließ die Türme der Prager Burg, die auf dem Berg Hradschin liegt, vergolden. Ein erklärtes Ziel von Karl IV. war es, Prag zu einer würdigen Metropole heranwachsen zu lassen. Dazu passen goldene Türme doch ganz perfekt.
Nicht nur das güldene Anlitz der Stadt prägt das Bild bis heute: Hunderte Türme, die Moldau und zahlreiche Brücken machen die Stadt zu einem beliebten Touristen-Hotspot. Die Moldau durchfließt die bevölkerungsreichste Stadt Tschechiens in Schlaufen und Wasserläufen, bildet kleine Inseln und sorgt für ein ganz besonderes Flair mitten in der Großstadt.
Verwinkelte Gassen, die berühmte Karlsbrücke mit unzähligen Malern und Musikern, aber auch die Goldene Gasse, in der Franz Kafka sein Innerstes zu Papier brachte, der Altstädter Ring mit der Teynkirche oder der Veitsdom gelten als die absoluten Sehenswürdigkeiten. Touristenaufmärsche inklusive.
Nicht zu vergessen die Biertouristen, die sich mit den unendlichen Kreationen der regionalen Brauerein die Zeit vertreiben. Na zdraví heißt übrigens Prost! Früher kamen viele Touristen aus Amerika, Italien oder Frankreich, heute überwiegen russische und polnische Touristen. Und britische Junggesellenabschiede.
Aber auch viele Auswanderer werden von dem Schimmern der Stadt, die um 1900 als Treibhaus für Künstler galt, angezogen. Denn die Stadt hat viel mehr zu bieten, als Touristen an einem Wochenende zu erahnen vermögen: ein Picknick im Naturschutzgebiet Prokopské údolí und den Blick über die Stadt genießen, Trdelnik am Stock probieren, ein traditionelles Hefeteig-Gebäck mit einer Nuss-Vanille-Zucker-Zimt-Kruste, Wein statt Bier trinken an der Moldau oder in einem der vielen Gastgärten brunchen und den Einheimischen beim Plaudern zuhören.
Tücken des Alltags
Aber keine Angst: Wer noch kein Tschechisch spricht, kommt mit Englisch auf jeden Fall über die Runden. Trotzdem sollten ein paar Wörter nicht schaden. Besonders um sich längerfristig nicht von Einheimischen abzocken zu lassen. Das große Geld wollten diese gerade nach der Wende mit Touristen und erhöhten Preisen für ebendiese machen.
Mittlerweile werden die wirklich beeindruckend frechen Touristenfallen immer weniger, sie sind aber trotzdem noch vorhanden – zu teure Taxifahrten, Speisekarten ohne Preise, langweilige Schwarzlicht-Theater-Shows. Ein paar Brocken oder fließende Sätze in der Landessprache können da schon für Abhilfe sorgen.
Wer sich von den kleinen Tücken des Alltags nicht abschrecken lässt, wird schnell merken, dass es gute Aufstiegschancen in der Hauptstadt gibt. Außerdem brauchen Europäer keine Aufenthaltserlaubnis. Zumindest für die ersten 90 Tage. Wer danach noch länger bleiben möchte, muss sich auf die Bürokratie der Fremdenpolizei einlassen.
Die Einstiegsgehälter für Absolventen sind allerdings im Vergleich zum deutschsprachigen Raum sehr gering. Daher zieht es mehr Manager und Fachkräfte höherer Positionen nach Prag. Der touristische Arbeitsmarkt ist in der größten Stadt Tschechiens eine wichtige Einnahmequelle: Die großen Luxus-Hotelketten haben sich hier niedergelassen. Insgesamt verzeichnet die Stadt an der Moldau über 5,5 Millionen Übernachtungsgäste im Jahr.
Wenn man sich einmal an die etwas verschlossenen und zurückhaltenden Tschechen gewöhnt hat, ihre leicht hektische Art akzeptieren kann und sich von dem etwas niedrigeren Einkommen nicht abschrecken lässt, wartet in Prag eine Metropole mit steilen Aufstiegschancen.
Karriere
Schau es dir mal an! Nicht so weit entfernt und die Tourismus-Stadt des Landes: Prag bietet gute Jobchancen. Plus: Keine Arbeitserlaubnis nötig.
Nach Tschechien darf jeder EU-Bürger ohne Aufenthaltsgenehmigung einreisen. Nach 90 Tagen allerdings kommen Auswanderer nicht mehr um den Behördengang herum: Bei der Fremdenpolizei oder auf der Webseite des Innenministeriums der Tschechischen Republik muss der Antrag auf die EG-Aufenthaltsgenehmigung beantragt werden.
Hört sich schlimmer an, als es ist: Benötigt werden nur zwei Passfotos, ein gültiger Personalausweis oder Reisepass und der Grund des Aufenthalts. Im besten Falle ist das ein Arbeitsverhältnis, das ergattert werden konnte. Außerdem darf ein Beleg über eine Krankenversicherung nicht fehlen. Und dann dürfen arbeitswillige Expats auch schon ganz offiziell loslegen.
Allerdings ist das Gehalt durch den geltenden Mindestlohn geschützt, aber trotzdem nicht besonders hoch. Der Mindestlohn von 950 Euro wird von Servicepersonal selten überschritten. Manager oder Geschäftsführer verdienen allerdings vergleichbare Beträge wie in Deutschland oder Österreich.
Große Hotelketten haben sich auch in Prag, der Hauptstadt Tschechiens, niedergelassen, sodass eine direkte Bewerbung bei ihnen zu sehr guten Jobchancen führt. Und durch die schnelle An- und Abreise lohnt sich bei solch niedrigen Lebenskosten, wie sie in Prag bestehen, auf jeden Fall ein Versuch in der Goldenen Stadt.
Mentalität
Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt: Ein bisschen wechselhaft sind sie schon, die Tschechen. Aber auch kreativ, bierverliebt und charmant.
Vielleicht ein bisschen zurückhaltend mögen sie wirken, aber in Wirklichkeit machen sich Tschechen erst einmal ein Bild der Gesamtlage. Wenn diese als humorvoll, zuvorkommend und insgesamt positiv eingestuft wird, verlassen die Einwohner der Goldenen Stadt schnell ihr Schneckenhaus.
Genauso läuft es auch im Job ab: kurze und steile Karriereleitern. Dazu: ein sehr hoher Lebensstandard und geringe Lebenskosten. Perfekte Kombination – besonders für Arbeitnehmer in höheren Positionen. Kein Wunder also, dass rund 3000 Deutsche zurzeit in Tschechien arbeiten – zwei Drittel davon in Dienstleistungsberufen.
Manchmal kann der Blick für das Wesentliche aber fehlen. Lieferungen kommen zwar pünktlich an, aber nicht vollständig. Vereinbarungen werden eingehalten, aber die Unterlagen fehlen. Da heißt es: Geduld bewahren und langsam bis zehn zählen. Trotzdem herrscht in Prag die niedrigste Arbeitslosenquote Europas. Nur 2,5 Prozent der Bevölkerung suchten 2014 nach Arbeit.
In anderen Teilen Tschechiens sieht es leider nicht so gut aus. Das erklärt vielleicht auch die Stimmungsschwankungen. Prag ist halt nicht Tschechien. In der Goldenen Stadt geht alles ein bisschen schneller und hektischer zu. Wer sich einmal an das Tempo gewöhnt hat, wird sich im emsigen Treiben schnell zurechtfinden.
Bewerbung
Ball flach halten und kein Stress: Bewerbungen müssen keine besonderen Anforderungen erfüllen. Aber Übertreibungen sollten vermieden werden.
Für die Bewerbung in Prag gibt es keine besonderen Formalitäten, die es zu beachten gilt. Das ist schon einmal ein guter Anfang. Wie bitte? Du kannst kein Tschechisch? Keine Panik! Wie weltweit in der Hotellerie und Gastronomie wird die Bewerbung auf Englisch sicher die richtigen Personen erreichen. Ihren Namen sollte man aber kennen und sie im einseitigen Bewerbungsschreiben direkt ansprechen.
Kompetenzen aus dem Studium oder der Ausbildung gehören genauso zu einem guten, maximal zweiseitigen Lebenslauf wie die Sprach- und Berufskenntnisse. Gib bloß nicht an mit deinen ach so guten Tschechisch-Kenntnissen! Sonst kannst du dich darauf einstellen, im Bewerbungsgespräch in der Landessprache sprechen zu müssen. Und das wäre dann doch peinlich, oder? Die Lehre muss in der Regel nicht mit Noten versehen werden. Aber du willst ein bisschen mit deiner guten Note angeben? Dann bedenke, dass es im tschechischen Schulsystem nur vier Noten gibt: sehr gut (výborný), gut/befriedigend (velmi dobre), ausreichend (dostatecne), ungenügend/nicht bestanden (nedostatecne).
Auch wenn in Tschechien Ausländer grundsätzlich höher entlohnt werden als tschechische Arbeitnehmer, ist das Gehalt für Deutsche oder Österreicher (von den Schweizern ganz zu schweigen) sehr gering. Trotzdem Lust, in Prag zu arbeiten? Dann los!
Die besten Jobadressen
www.mandarinoriental.com/careers
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