Was Recruiting mit der Kirche zu tun hat und warum nur wahre Prediger vorn dabei sind
Im Grunde sind wir als Arbeitgeber alle Fischer. Jeder versucht einen möglichst tollen Hecht an Land zu ziehen, der sein Team maximal verstärkt. Allein, wie auch die Weltmeere leiden die Arbeitswelten unter einer massiven „Überfischung“: Immer mehr Arbeitgeber (Fischer) werfen ihre Köder aus, um die immer weniger werdenden Mitarbeiter (Fische) zu fangen – also unter Vertrag nehmen zu können. Verkürzt bedeutet das: Nur wer den auffälligsten, den am hellsten strahlenden Köder auf seinem Haken montiert hat, wird die Aufmerksamkeit auch auf sich ziehen können.
Das ist ein Zustand, den wir vom freien Markt eigentlich ausgesprochen gut kennen. Denn: Jedes Produkt, das verkauft wird, unterliegt den ebengleichen Bedingungen und buhlt um die Aufmerksamkeit möglichst vieler potenzieller Kunden. In der Vermarktung von Endverbraucher-Produkten spricht man daher im Marketing von sogenannten „Touchpoints“. Die Zielgruppe muss maximal oft mit dem Produkt konfrontiert werden, bis es gekauft wird. Ein altbewährter Mechanismus, den wir heute auf uns als Arbeitgeber schlichtweg nur umlegen zu brauchen. Wir machen uns selbst zum Produkt!
Wir müssen also dafür sorgen, dass uns unsere Zielgruppe – die Arbeitssuchenden – möglichst oft wahrnimmt. Kurz gesagt: Es hilft uns nichts, wenn wir der beste Arbeitgeber der Welt sind, aber niemandem davon erzählen, wie gut wir was machen. Einer, der das früh erkannt hat und bis heute lebt, ist Wolfgang Puck. Er sagt sinngemäß: Würde es nicht seit 2.000 Jahren Missionare und Prediger geben, die Kirche wäre längst ausgestorben. Das bedeutet, wir müssen als Arbeitgeber alles daran setzen, dass wir mit unserem Betrieb und dessen Stärken nicht nur auf allen möglichen medialen Plattformen präsent sind, sondern auf diesen auch konsequent unsere tollen Geschichten erzählen.
Den größten Impact hat unsere Erzählung allerdings, wenn eine dritte, im Idealfall unabhängige Instanz davon berichtet, wie großartig wir sind. Das können Journalisten und Medien sein. Besonders große Aufmerksamkeit aber erregen objektive Auszeichnungen. Deshalb küren wir seit diesem Jahr mittels strengem und vor allem transparentem Monitoring-Verfahren die „Top Arbeitgeber“. Wir evaluieren, wer wirklich was drauf hat, und setzen diesen Betrieben dann die Krone auf. Wer als Top Arbeitgeber ausgezeichnet wird, kann dann natürlich mit breiter Brust und aufrichtigem Stolz auf all seinen Kanälen erzählen, wie gut er ist. Was das bringt,
belegt die Statistik mit eindrucksvollen Zahlen: 300 Prozent mehr Bewerbungen. Daher kann ich an dieser Stelle voller Überzeugung sagen: Melde dich für den Evaluierungsprozess für den Top Arbeitgeber an und werde zu dem Köder, der heller strahlt als alle anderen.