Was die Top Arbeitgeber Germany 2023 auszeichnet
Es sind Zeiten, wie sie die Branche bis dato nicht gekannt hat. Während es auf der einen Seite heißt, es gäbe zu wenige Mitarbeiter, und die, die es gibt, würden überzogene Forderungen stellen und keine Loyalität an den Tag legen, wird auf der anderen Seite wiederum betont, dass es nicht an den potenziellen Kollegen mangelt, sondern am Umgang mit diesen.
So moniert gar ein Tim Mälzer, dass mit dieser Art der „Zuhälterei in der Branche“ Schluss sein müsse, dass vielmehr ein respektvolles Miteinander hergehöre. Soweit zu den Stereotypen und Klischees, die spätestens seit dem Ende der Coronapandemie für massive Verwerfungen sorgen. Gleichzeitig aber werden diese Aspekte auch gerne verwendet, um anderen, nicht kontrollierbaren Obrigkeiten die Schuld an der eigenen Misere zu geben. Wenn man eben keine Mitarbeiter findet. Aber entspricht diese Wahrnehmung auch der Realität?
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Der Wahrheit auf den Grund gehen
Genau das wollte Rolling Pin-CEO Jürgen Pichler herausfinden. „Dieses Thema ist so relevant, da dürfen wir uns nicht auf Hörensagen und Bauchgefühl verlassen“, so seine Aussage. Diese hatte innerhalb der Recruiting Experts bei Rolling Pin eine so hohe Relevanz, dass damit ein Prozess angestoßen wurde. Einer, der die Situation genau evaluiert und greifbar machen sollte. Konkretes Ziel: Erfassen, was den Menschen, die in der Gastronomie und Hotellerie tätig sind, wirklich wichtig ist. Worauf sie achten, wenn sie Jobs suchen, wenn sie sich bewerben.
Also wurde eine groß angelegte Studie, bei der schlussendlich 140.000 Mitarbeiter aus Deutschland und Österreich via Online-Tool zu ihren Wünschen, Nöten und Hoffnungen befragt wurden, initiiert. Rund 11.000 ausführliche und somit verwertbare Antworten waren das respektable Ergebnis.
Pichler: „Wir müssen als Rolling Pin verstehen, was die Branche derzeit sucht. Nur dann können wir unsere Rolle als zielsichere Vermittler zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern so ausfüllen, wie es unseren Ansprüchen genügt!“ Im Zuge dieser Expertise wurden schließlich die zehn relevantesten Mitarbeiterwünsche destilliert. Die Top drei kurz zur Einordnung: Gute Bezahlung. Flexible Arbeitszeiten. Wertschätzung im Umgangston.
Ausgeklügeltes Audit-Verfahren
Erkenntnisse, die infolge die Grundlage für die Wahl der Top Arbeitgeber bildeten. Denn: Ähnlich einer Matching-Plattform in Liebesdingen ging Rolling Pin in weiterer Folge daran, die Wünsche mit den realen Angeboten der Arbeitgeber zu vergleichen. Um das zu erfassen, „forderten wir erst die Betriebe Österreichs und infolge auch jene Deutschlands dazu auf, sich einem Audit von uns zu unterziehen, in dem wir ihre Angebote an die Belegschaft knallhart validierten“, führt der Rolling Pin-Mastermind weiter aus. Dabei wurden Rechnungen, Fotos, sogar Steuerunterlagen gefordert, um Beweisführungen anzutreten. „Natürlich haben wir diese Audits nicht selbst gemacht, sondern eine knallharte HR-Expertin, die von uns dafür beauftragt wurde“, so Pichler.
Dennoch: So ein Prozess ist für jede Firma aufwendig und bescherte gar vielen Betrieben Probleme. Tatsache ist: Von fast 200 Bewerbungen als Top Arbeitgeber blieb am Ende nur noch eine zweistellige Zahl übrig, die wirklich um dieses wertvolle Qualitätssiegel mitritterte. Von diesen wiederum wurden nun all jene mit dem Qualitätsnachweis „Top Arbeitgeber“ geadelt, die zumindest 80 Prozent der geforderten Parameter erfüllten. „Gleichzeitig“, so Pichler, „bekommt jeder ausgezeichnete Betrieb von uns eine exakte Aufstellung, aus der er herauslesen kann, in welchen Aspekten man bereits tolle Arbeit leistet und in welchen anderen noch Luft nach oben ist.“
Aber kommen wir zurück zum Validierungsprozess. Unter den teilnehmenden Betrieben wurde eruiert, welche Goodies besonders gerne offeriert wurden. Hier ein kurzer Auszug: Goodies wie Öffi-Tickets, mindestens eine Mahlzeit pro Tag (inklusive vegetarischer Alternativen), freie Getränke, Teambuilding-Maßnahmen oder Unterstützungen bei der Wohnungsfindung und zumindest eine Woche voraus gedachte Dienstpläne wurden von nahezu allen durchleuchteten Unternehmen angeboten. 83 Prozent gaben zudem an, dass ihr Spa von Mitarbeitern genutzt werden darf und 68 Prozent haben individuelle Vergünstigungen für ihre Teams im Talon.
All diese Punkte verglich Rolling Pin infolge in einer aufwendigen Analyse mit den Wünschen der Mitarbeiter aus der Studie. Ab einer gewissen Anzahl an Übereinstimmungen wurde das Ticket für die Preisverleihung der Top Arbeitgeber Germany bei der Rolling Pin.Convention in Berlin gelöst. Dementsprechend ehrlich war auch die Freude bei den einzelnen Arbeitgebern – die meist gleich mit ihren ganzen Teams angerückt kamen, um zu feiern.
Wichtiger Austausch untereinander
Dieses fröhliche Get-together von Deutschlands Top Arbeitgebern führte aber auch zu einem angeregten Austausch untereinander. So betonte etwa Florian Mayer vom The Grand Green Familux Resort, dass die 500 Mitarbeiter nicht nur Kapital seien, sondern gar ein USP, auf den man stolz sei. Und so müsse man auch jeden einzelnen behandeln. Aus dem Hotel Vier Jahreszeiten Kempinski erfuhr die Branche, dass hier nun eine eigene Feelgood-Managerin tätig ist, weil man diesem Thema besonderen Wert beimessen möchte. Dominik Rub vom Grefis Hotel brachte wieder ein besonders relevantes Thema aufs Tapet: „Man muss selbst vertrauen, sonst wird dir nicht vertraut“, lautet sein Credo.
Geschlossene Einigkeit zeigten alle Top Arbeitgeber, was den Sinn dieser Auszeichnung betrifft. „Wir wollen damit keine Mitarbeiter abwerben, sondern neue Menschen für die Branche und unsere Betriebe begeistern.“ Chapeau!
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Die Top Arbeitgeber Germany 2023
Es ist ein aufwendiger Prozess, der dieser Kür der Top Arbeitgeber Germany vorangegangen ist: Erst eruierte Rolling Pin im Rahmen einer groß angelegten Umfrage unter Mitarbeitern der Gastronomie und Hotellerie jene Kriterien, die einen Top Arbeitgeber auszeichnen. Die Angaben von über 11.000 Teilnehmern wurden im Anschluss vom Rolling Pin mit den Ergebnissen eines komplexen Audits von vielen Be-trieben verglichen. Daraus ergaben sich je nach Ergebnis die Auszeichnungen für die einzelnen Unternehmen, die somit ernsthafte Aussagekraft haben.
The Grand Green – Familux Resort
Oberhof | BY
Oberjoch – Familux Resort
Bad Hindelang | BY
Seeblick Genuss und Spa Resort
Norddorf auf Amrum | SH
Lehrieder Catering-Party-Service
Nürnberg – Südoststadt | BY
Kempinski Hotel Berchtesgaden
Berchtesgaden | BY
Upstalsboom Wyk auf Föhr
Wyk auf Föhr | SH
Europa Park – Freizeitpark & Erlebnis-Resort
Rust | BW
Hotel Vier Jahreszeiten Kempinski München
München | BY
GREFIS Hotel
Gräfelfing | BY
TORTUE Hamburg
Hamburg | HH
Hotel Detmolder Hof und Jan Diekjobst Restaurant
Detmold | NW
Ferien- und Freizeitpark Weissenhäuser Strand
Weissenhäuser Strand | SH
Althoff Seehotel Überfahrt
Rottach-Egern | BY
Althoff Hotel Fürstenhof Celle
Celle | NI
AMERON Berlin ABION Waterside
Berlin | BE
AMERON Bonn Hotel Königshof
Bonn | NW
AMERON Davos Swiss Mountain Resort
Davos | Schweiz
AMERON Hamburg Hotel Speicherstadt
Hamburg | HH
AMERON Köln Hotel Regent
Köln | NW
AMERON Neuschwanstein Alpsee Resort & Spa
Schwangau | BY
AMERON München Motorworld
München | BY
URBAN Loft Cologne
Köln | NW
URBAN Loft Berlin
Berlin | BE
Althoff Grandhotel Schloss Bensberg
Bensberg | NW
AMERON Luzern Hotel Flora
Luzern | Schweiz
AMERON Zürich Bellerive au Lac
Zürich | Schweiz
Landhotel Voshövel
Schermbeck | NRW
Der Öschberghof
Donaueschingen | BW