Schweiz lockert Corona-Maßnahmen, hat aber kein Konzept für Gastronomie
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Der Schweizer Bundesrat hat heute beschlossen, die Maßnahmen im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie schrittweise zu lockern. Die Hygieneempfehlungen sowie die Empfehlung, zuhause zu bleiben, haben jedoch weiterhin Gültigkeit. Nur wenn die Verbreitungsgeschwindigkeit des Coronavirus tief gehalten wird, seien weitere Öffnungen möglich.
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Der Schweizer Bundesrat hat heute beschlossen, die Maßnahmen im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie schrittweise zu lockern. Die Hygieneempfehlungen sowie die Empfehlung, zuhause zu bleiben, haben jedoch weiterhin Gültigkeit. Nur wenn die Verbreitungsgeschwindigkeit des Coronavirus tief gehalten wird, seien weitere Öffnungen möglich.
Friseure, Baumärkte, Gärtnereien dürfen ab 27.April öffnen
Am 27. April sollen Spitäler wieder alle Eingriffe vornehmen können, ambulante Praxen sowie Friseur-, Massage-, Tattoo- und Kosmetikstudios und weiter Baumärkte, Gartencenter, Blumenläden und Gärtnereien dürfen wieder öffnen. Ab 11. Mai dürfen die obligatorischen Schulen und die Läden wieder öffnen. Kinder sind kein Treiber der Epidemie.
Mit 8. Juni können auch Mittel-, Berufs- und Hochschulen sowie Museen, Zoos und Bibliotheken ihre Tore wieder öffnen. Der Bundesrat will trotz den schrittweisen Öffnungen keine Maskenpflicht. Man sei darum bemüht, dass solche allerdings bei Bedarf gekauft werden können.
Ungewisse Zukunft für Gastronomie
Entgegen diverser Medienberichte ist die Frage, wann Restaurants und Bars in der Schweiz wieder öffnen werden weiterhin unklar. Der Bundesrat überlässt es der Gastrobranche, entsprechende Konzepte zu entwickeln.
Der Branchenverband GastroSuisse teilt in einer Pressemittelung seine Enttäuschung über das fehlende Konzept für die Zukunft der Branche mit. Man sei sehr enttäuscht und verstehe nicht, dass der Bundesrat der Gastronomie noch keine Perspektive gibt, nach dem viele andere Gewerbeunternehmen nun auf den Weg zurück zum Normalzustand gehen können.
„Wir haben immer betont, dass es Aufgabe des Bundesrates ist, den Zeitpunkt der Wiedereröffnung zu bestimmen“, stellt GastroSuisse-Präsident Casimir Platzer fest. „Mit der Nicht-Kommunikation lässt uns der Bundesrat jedoch völlig im Ungewissen und ohne Perspektive“, kritisiert er die bundesrätliche Kommunikation.
Die Schweizer Grenzen bleiben weiterhin geschlossen. Da Prognosen schwierig sind, behält sich der Bundesrat jederzeit Änderungen vor. Man wolle auf jeden Fall einen Rückfall verhindern.