Personalnot in Freizeitparks spitzt sich zu
Die Suche nach Mitarbeitern wird in allen Bereichen der Freizeitwirtschaft immer herausfordernder – ob in der Gastronomie und Hotellerie oder in den Freizeitparks. Mit einer „Deckelung der Besucherzahl“ machte Deutschlands größter Freizeitpark, der Europapark in Rust, jetzt Schlagzeilen. Personalnot streitet eine Sprecherin jedoch ab – wie steht es wirklich um die Betriebe?
Europapark „kanalisiert“ Besucherströme
Die Suche nach Mitarbeitern wird in allen Bereichen der Freizeitwirtschaft immer herausfordernder – ob in der Gastronomie und Hotellerie oder in den Freizeitparks. Mit einer „Deckelung der Besucherzahl“ machte Deutschlands größter Freizeitpark, der Europapark in Rust, jetzt Schlagzeilen. Personalnot streitet eine Sprecherin jedoch ab – wie steht es wirklich um die Betriebe?
Europapark „kanalisiert“ Besucherströme
Der Europapark in Rust habe vorübergehend die Besucherzahl reduziert, berichtete zuerst die Badische Zeitung. Als Grund werden Personalengpässe genannt, einige Restaurants würden aus Mangel an Mitarbeitern zu bleiben.
Eine Sprecherin des Unternehmens korrigierte daraufhin: Nicht „Personalnot“, wie die Deutsche Presseagentur daraufhin titelte, sei der Grund, dass der Europapark weniger Tickets verkauft, als er eigentlich könnte. 40.000 Personen am Tag kamen nach eigenen Angaben vor Corona an Spitzentagen in den Park, derzeit lasst der Freizeitpark nur 30.000 rein. Das habe aber mit fehlendem Personal nichts zu tun, sondern Besucherströme sollten so besser kontrolliert werden können.
Generelle Personalengpässe leugnet der Park in Rust aber nicht. „Wie alle anderen haben wir Engpässe“, heißt es, man sei aber optimistisch. Mitarbeiter werden verstärkt aus dem Osten rekrutiert, um ausreichend Aushilfen zu finden.
Tragödie für Freizeitparks
Deutlich düsterer fällt die Prognose des Verbandes Deutscher Freizeitparks und Freizeitunternehmen aus. „Es ist eine Tragödie, die sich durch alle Unternehmen der Freizeit- und Tourismusbranche zieht“, erklärt Geschäftsführer Jürgen Gevers der dpa, die sich dem Dementi des Europaparks auch bei anderen Freizeitunternehmen umgehört hat. Die Schlussfolgerung scheint diese zu sein: Ohne Arbeitskräfte aus dem Ausland wäre das Problem noch größer.