Gourmetreisefestival 2009
Fotos: Helge O. Sommer, Andreas Kolarik, Werner Krug, beigestellt
Alle Informationen finden Sie unter www.gourmetreisefestival.com
Als der Privatjet mit Johann Lafer, von einer Livesendung aus Mallorca kommend, in Graz aufsetzte, waren endlich alle 15 Starköche planmäßig in der Steiermark gelandet, und das große Festival des Genussmagazins GourmetReise steuerte seinem Höhepunkt entgegen: der Abschlussgala in den Prunkräumen des Grazer Congresses. Sieben Starköche aus vier Kontinenten kreierten dort für mehr als 640 Gäste ein einzigartiges Menü aus den besten internationalen Spezialitäten, gepaart mit den Top-Produkten aus den steirischen Genuss Regionen. Ein Event der Superlative, das sich nicht nur Gourmets aus der ganzen Welt nicht entgehen lassen wollten, sondern für das auch internationale Promis extra in die Steiermark gekommen sind.
Acht Tage lang machte das Gourmet- Reise Festival die Steiermark wieder zum kulinarischen Nabel der Welt. Insgesamt verwöhnte neben den 15 Starköchen ein Tross aus zehn steirischen Küchenchefs und knapp 140 weiteren Köchen die insgesamt mehr als 2300 Gäste der zwölf restlos ausverkauften Veranstaltungen. Allein bei der pulsierenden Eröffnung in der Grazer Helmut-List-Halle mit den TV-Stars Mario Kotaska, Stefan Marquard, Martin Baudrexel und Ralf Zacherl wurden um die 1,5 Tonnen Lebensmittel verarbeitet. Eine 3,2 Tonnen schwere Herdanlage wurde mitten in den Saal gebaut, um die 460 Eröffnungsgäste mit einer fulminanten Livekochshow zu begeistern.
Die Gala – nicht nur das Genussspektakel schlechthin, sondern auch ein logistisches Meisterstück! 240.000 Handgriffe brauchte es, um alle Portionen in perfekter Qualität auf die Teller zu bringen. Und nicht nur Johann Lafer staunte: „Ein Festival der Superlative.“
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„Der Trick ist perfekte Vorbereitung!“
Patrick Spenger
Executive Chef der Revita
ROLLING PIN: Was war für Sie als kulinarischer Direktor der Gala die größte Herausforderung?
Patrick Spenger: Definitiv die Logistik. Man bringt an so einem Abend unterschiedliche kulinarische Länder auf die Teller und man kennt zwar die Gerichte, aber nicht die speziellen Ansprüche der internationalen Starköche. Diese und die etwa 45 anderen Köche zu koordinieren, war Reiz und Herausforderung zugleich.
RP: Wie schafft man das?
Spenger: Durch präzise Planung und perfekte Vorbereitung. Ich muss jeden Handgriff kennen, wissen, wer wann wo etwas zu tun hat, und mich auf mein Team verlassen können. Ich hatte 20 Leute, denen ich blind vertrauen konnte, und das war ein großer Faktor für den reibungslosen Ablauf.
RP: Kam es nie zu Engpässen?
Spenger: Natürlich gab es ein, zwei Momente, die etwas kitisch waren. Aber wenn man selbst ruhig bleibt und die Übersicht behält, wirkt sich das auf alle aus. Vor allem die Starköche waren, was das betrifft, top. Jeder hat mitgeholfen, alle waren gut drauf, und die Stimmung in der riesigen Küche war beeindruckend.
RP: Welches Feedback haben Sie von den Köchen bekommen?
Spenger: Obwohl das einige der besten Köche der Welt sind, haben sie so ein Spektakel noch nie erlebt. Sie sind es gewohnt, 150 bis 200 Essen zu schicken – hier waren es aber mehr als 640. Sie waren von der Größe überrascht und auch von der Organisation. Pasquo King meinte, dass er noch nie auf so einem gut geplanten Festival gewesen ist.
RP: Bleibt man danach mit den Stars in Kontakt?
Spenger: Als Koch hat man durch seine verschiedenen Stationen schon ein gutes Netzwerk. Das Tolle bei so einem Festival ist, dass man mit Stars der internationalen Kochszene zusammentrifft und so sein Netzwerk enger stricken kann. Man schaut einander auch gerne über die Schulter und merkt sich einige Kniffe der anderen.
RP: Wie kann man sonst noch vom Festival profitieren?
Spenger: