Foie gras aus Labor soll in EU zugelassen werden
Foie gras galt einst als kulinarische Delikatesse. Heutzutage ist es aufgrund seiner „Herstellungsart“ ein verrufenes Produkt. Die Stopfleber, wie sie hierorts genannt wird, steht mit immensem Tierleid in Verbindung. Deutsche Restaurants, die Foie gras auf der Speisekarte haben, wurden in der Vergangenheit bereits mehrmals von der Tierschutzorganisation Peta angezeigt. Die Folgen: Viele der Restaurants nahmen das Produkt aus dem Menü.
Doch der Aufschrei ist groß: Gourmets möchten auf das Aushängeschild der französischen Haute Cuisine nicht verzichten müssen. Und um diesen Leuten weiterhin den Genuss der Stopfleber bieten zu können, ohne Tiere misshandeln zu müssen, hat es sich das französische Start-up Gourmey zur Aufgabe gemacht, Enten- bzw. Gänseleber im Labor zu züchten.
Foie gras galt einst als kulinarische Delikatesse. Heutzutage ist es aufgrund seiner „Herstellungsart“ ein verrufenes Produkt. Die Stopfleber, wie sie hierorts genannt wird, steht mit immensem Tierleid in Verbindung. Deutsche Restaurants, die Foie gras auf der Speisekarte haben, wurden in der Vergangenheit bereits mehrmals von der Tierschutzorganisation Peta angezeigt. Die Folgen: Viele der Restaurants nahmen das Produkt aus dem Menü.
Doch der Aufschrei ist groß: Gourmets möchten auf das Aushängeschild der französischen Haute Cuisine nicht verzichten müssen. Und um diesen Leuten weiterhin den Genuss der Stopfleber bieten zu können, ohne Tiere misshandeln zu müssen, hat es sich das französische Start-up Gourmey zur Aufgabe gemacht, Enten- bzw. Gänseleber im Labor zu züchten.
Nach mehreren Jahren der Forschung ist es dem Unternehmen gelungen, das Luxusprodukt im Reagenzglas herzustellen. Gourmey hat als erstes Unternehmen die Zulassung eines kultivierten Fleischprodukts in der EU beantragt.
Noch nie war jemand so nah dran, Laborfleisch in der EU verkaufen zu können – in den USA, Singapur und Israel sind einzelne kultivierte Fleischprodukte seit Kurzem für den Markt zugelassen. In der Europäischen Union gab es bisher noch keinen Zulassungsantrag.
Produkte wie das kultivierte Foie gras fallen unter die sogenannte „Novel Food-Verordnung“ und werden von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit geprüft.
Laut dem Good Food Institute, das sich für Alternativen zu tierischen Produkten einsetzt, stehen die nächsten Anträge schon bevor.
„Weitere Unternehmen geben an, dass sie sich in Vorgesprächen mit der Zulassungsbehörde EFSA befinden, darunter das deutsche Unternehmen The Cultivated B und das niederländische Startup Mosa Meat“, heißt es in einer Aussendung.
Ohne Tierleid
Das französische Start-up Gourmey entwickelt sein Foie-gras-Produkt aus Zellen von Enteneiern, die in einer speziell formulierten, tierfreien Nährlösung kultiviert werden.
In einer aktuellen Pressemitteilung anlässlich ihres Zulassungsantrags erklärt das Unternehmen, dass es Gourmets, Köchen und Restaurants weltweit eine neue Art bieten möchte, Foie gras zu genießen.
Die traditionelle Herstellung der französischen Delikatesse ist umstritten, da oft Enten oder Gänse zwangsgefüttert werden. Diese Praxis ist in Österreich und mehreren anderen europäischen Ländern verboten. Das Servieren des Produkt aber nicht.
Wird das Produkt in der EU zugelassen, öffnet das der Lebensmittelbranche völlig neue Wege – wir sind gespannt!