Spannender hätte es kaum sein können: Gestern traten zehn Nachwuchstalente beim regionalen Vorentscheid des S.Pellegrino Young Chef Academy Awards gegeneinander an – ein Wettkampf auf höchstem kulinarischem Niveau. Am Ende stand Emilia Montz, Chef de Partie im Restaurant „Troyka“ in Erkelenz, als strahlende Siegerin fest. Mit ihrem außergewöhnlichen Gericht „Russian Ballet“ sicherte sie sich nicht nur den Sieg, sondern auch das Ticket für das Weltfinale in Mailand.

Ein Kopf-an-Kopf-Rennen der Extraklasse

Die hochkarätige Jury – bestehend aus Branchen-Größen wie Heinz Reitbauer (Steirereck**, Wien), Rosina Ostler (Restaurant Alois**, München), The Duc Ngo (893 Ryōtei, Berlin), Julia Komp (Sahila*, Köln) und Daniel Gottschlich (Ox & Klee**, Köln) – hatte keine leichte Aufgabe.

Die Teilnehmer:innen zeigten beeindruckende Technik, Kreativität und Persönlichkeit. Am Ende überzeugte Emilia Montz mit einem Signature Dish, das persönlicher kaum sein könnte: „Russian Ballet“. „Schwanensee ist mein Lieblingsballett, und ich wollte seine Eleganz und Dramatik auf den Teller bringen“, so die 24-Jährige.

Für die Jury ein Volltreffer. „Emilia hat Technik, Kreativität und Emotion perfekt kombiniert. Ihr Gericht ist ein künstlerischer Ausdruck, der das Handwerk der Kulinarik und die Präzision des Balletts vereint“, lobte Juror The Duc Ngo.

Eine Bühne der besonderen Art

Der Vorentscheid fand in einer eigens umgebauten Kochschule in Köln-Ehrenfeld statt, die für den Wettbewerb zur kulinarischen Bühne wurde. Ein Highlight war der eigens eingerichtete „Mini-Großmarkt“, in dem über 400 Zutaten zur Verfügung standen – von Klassikern bis zu exotischen Raritäten. „Damit konnten die Teilnehmer:innen ihrer Kreativität freien Lauf lassen und wirklich auf Sterneniveau kochen“, erklärte Anna Liebethal, Senior Brand Managerin S.Pellegrino & Acqua Panna.

Abends ging es zur feierlichen Siegerehrung ins Ox & Klee, das Sterne-Restaurant von Juror Daniel Gottschlich. Bei einer ausgelassenen Küchenparty wurden die Talente gebührend gefeiert.

Sonderpreise für herausragende Talente

Neben dem Hauptpreis wurden auch drei Sonderpreise verliehen, die besondere Aspekte der Gastronomie würdigen:

• S.Pellegrino for Social Responsibility Award: Patrick Ködel (Hallo Emil, Stuttgart), der auch im Junge-Wilde-Finale 2024 kochte, erhielt diesen Preis für sein Gericht „Heart of the Mountain“, das nachhaltiges Kochen eindrucksvoll repräsentierte. Die Auszeichnung wird von der Organisation „Food Made Good“ verliehen.
• Fine Dining Lovers Food for Thought Award: Dieser Preis ging an Marc-Dominik Stern (The Charles Hotel Munich), dessen Philosophie hinter seinem Gericht von der Community der „Fine Dining Lovers“ am besten bewertet wurde.
• Acqua Panna for Connection in Gastronomy Award: Yvonne Rauscher (Landhaus Bacher, Mautern an der Donau) beeindruckte mit ihrem Gericht „Buntes Waldviertel“, das Tradition und Moderne auf einzigartige Weise verband.

Mailand is calling!

Emilia Montz wird Deutschland im Jahr 2025 beim Weltfinale in Mailand vertreten, wo sie gegen 14 weitere Finalist:innen aus aller Welt antreten wird.

An ihrer Seite: Rosina Ostler, die sie als Mentorin begleitet. Gemeinsam perfektionieren sie bis dahin das Siegergericht „Russian Ballet“ weiter und bereiten sich für die internationale Bühne vor. 

„Dieser Wettbewerb ist eine unglaubliche Chance, nicht nur für die Teilnehmenden, sondern für die gesamte Gastronomie. Es zeigt, wie viel Kraft und Kreativität in der nächsten Generation steckt“, betonte Rosina Ostler.

Mit Emilia Montz und ihrem einzigartigen Gericht darf Deutschland auf einen spannenden Auftritt beim Weltfinale hoffen.

Ihr Ziel? Nicht nur die Jury, sondern die ganze kulinarische Welt zu begeistern.