Deliveroo expandiert in Deutschland
Der britische Essenslieferdienst Deliveroo breitet sich in Deutschland aus. Nach Informationen von Gründerszene wird das Startup, das Gerichte von Restaurants ohne eigenen Lieferservice ausfährt, gleich in neun neuen Städten starten. Deutschlandchef Felix Chrobog bestätigt die Pläne und sagt: „Wir machen hierzulande jetzt einen großen Sprung, weil wir sehen, dass sich das Geschäft seit dem Markteintritt vor zweieinhalb Jahren nachhaltig entwickelt.“
Im Schnitt wachse Deliveroo um 20 Prozent im Monat. Bisher ist das Startup in sechs größeren deutschen Städten wie Berlin, Hamburg und München aktiv, aus denen nach Unternehmensangaben 2.000 Restaurants auf der Plattform gelistet sind. Das Startup arbeitet hier mit 1.000 Fahrradkurieren zusammen.
Die neuen Städte – Dortmund, Essen, Hannover, Nürnberg, Leipzig, Dresden, Stuttgart, Mainz und Bonn – habe man vorsichtig ausgewählt, sagt Chrobog. Man habe viele Anfragen von Restaurants dort erhalten. Zunächst werden insgesamt allerdings nur etwa 100 Fahrer hinzukommen. „Das wird aber schnell hochskaliert“, so Chrobog. „Wir hoffen, dass das Bestellvolumen dann ab dem Herbst und Winter, wo sowieso mehr bestellt wird, zügig steigt.“
In acht der neuen Städte ist der Konkurrent Foodora bereits aktiv. Das Berliner Startup mit den pinkfarbenen Fahrern gehört zum Unternehmen Delivery Hero, das vor Kurzem an die Börse ging. Chrobog macht sich aber keine Gedanken darum, als Zweiter in den Städten zu starten. „Man trifft auf einen Markt, der bereits gebildet ist und das Produkt kennt, das wir anbieten. In Köln und Düsseldorf war das auch der Fall und dort läuft es trotzdem gut.“
www.deliveroo.de
Quelle: Gründerszene, Christina Kyriasoglou