Das Institute of Masters of Wine (IMW), mit Sitz in London, steht seit Jahrzehnten für die international höchste und härteste Weinausbildung. Das Programm endet mit dem begehrten Titel Master of Wine (MW), der in der Weinwelt über höchstes Ansehen verfügt. In Österreich gibt es momentan nur drei Menschen mit diesem Titel, in Deutschland acht und weltweit sind es knapp über 410 Master of Wine Absolvent:innen aus 31 Ländern.
Das Institute of Masters of Wine (IMW), mit Sitz in London, steht seit Jahrzehnten für die international höchste und härteste Weinausbildung. Das Programm endet mit dem begehrten Titel Master of Wine (MW), der in der Weinwelt über höchstes Ansehen verfügt. In Österreich gibt es momentan nur drei Menschen mit diesem Titel, in Deutschland acht und weltweit sind es knapp über 410 Master of Wine Absolvent:innen aus 31 Ländern.
Die Voraussetzungen für den Ausbildungsabschluss sind hart: Man wird nur mit einem umfassenden Wissen zum weltweiten Weinhandel sowie zu Weinen aus der gesamten Welt Master of Wine. Die meisten Anwärter:innen brauchen für die Prüfung, die mehrere Tage lang dauert, fünf oder sechs Versuche.
Doch nicht mit Maximilian Gregor Glatz. Der junge Steirer hat die schwierigste Weinprüfung der Welt nun beim ersten Mal geschafft.
„Die Weinprüfung hat eine 88-prozentige Durchfallquote und zieht sich über vier Tage. 15 Theoriefragen habe ich zu je einer Stunde beantworten und 36 Weine blind verkosten müssen. Rebsorte, Herkunft, Jahrgang und so weiter muss man da herausschmecken“, erzählt der 27-Jährige.
Nach seiner Defensio wird Glatz der vierte Österreicher mit dem Titel „Master of Wine“ sein. „Das Kürzel ‚MW‘ ist in der Weinbranche das Höchste, was man erreichen kann“, erzählt Glatz voller Ehrfurcht. Jeder in der Weinbranche kenne diesen Titel: „Man wird zum Beispiel in prestigeträchtige Weinbaugebiete zu Verkostungen eingeladen.“
Der Werdegang des Talents
Bevor Glatz zum IMW nach London ging, machte der Jungwinzer vom Familienbetrieb Weingut Glatz in Bad Waltersdorf den Diplom-Sommelier am Wifi Steiermark. Er schloss die Weinakademie Österreich in Rust mit gutem Erfolg ab und wurde mit dem „Top Student Award“ ausgezeichnet. Seine Liebe zum Wein fand er schon in der Schulzeit in der Lehranstalt für Tourismus in Bad Gleichenberg, die er als Jungsommelier absolvierte.
Sobald er sich offiziell „Master of Wine“ nennen kann, möchte Glatzer seine Lieblingsweinbauregionen in Chile und in Norwegen sowie in Frankreich die Region Loire besuchen. Seine Zukunft sieht er jedoch in Österreich. „Nirgendwo ist es so schön wie zuhause.“